Kultur und Geschichte
Das historische Gefüge Tansanias verwebt sich aus den suahilischen Städten des Indischen Ozeans (Kilwa, Sansibar) mit arabisch-indischem Handel, Segeldow und Tarab-Musik, der Kolonialzeit (Deutsch-Ostafrika, dann Großbritannien) und der Unabhängigkeit Tanganjikas 1961.
1964 bildete das Bündnis mit Sansibar die Vereinigte Republik Tansania; Ujamaa Kurs unter Julius Nyerer machte Swahili zur Sprache der nationalen Einheit und stärkte die Idee der „sozialen Gemeinschaft“.
Die offizielle Hauptstadt ist Dodoma, die größte Stadt und der kulturelle Motor ist Dar es Salaam; natürliche Symbole - Kilimandscharo, Serengeti und Ngorongoro - sind seit langem Teil der nationalen Marke.
Der kulturelle Code ist vielstimmig: mehr als hundert ethnische Gruppen (Maasai, Sukuma, Chagga, Hadza usw.), islamisches und christliches Erbe sowie lebendige Traditionen.
Handwerk erkennt man an Makonde-Schnitzereien, „Tingating“ -Malereien, Stone-Town-Türen und Maasai-Perlenornamenten; im Alltag sind Kanga- und Kitenge-Stoffe mit Sprichwörtern beliebt.
In der Musik - Tarab und Urban „Bongo Flava“, im Tanz - „Ngoma“.
Die Küche kombiniert die Gewürze von Sansibar, den Fisch und die Kokosnuss der Küste mit dem Mais „ugali“ und den Kräutern „sukuma viki“ auf dem Festland.
Die moderne Szene - Festivals auf Sansibar, Straßenkunst in Dar es Salaam, Film und Mode - verbindet Tradition mit Urbanisierung und digitaler Kreativität.