Kultur und Geschichte
Historisch wird die Einstellung zum Glücksspiel in Myanmar vom Theravada-Buddhismus bestimmt: Das Spiel um Geld wird als Ablenkung von der Tugend und als Quelle sozialer Risiken wahrgenommen.
In der Kolonialzeit erschienen organisierte Formen der Aufregung (Lotterien, Gewinnspiele auf der Flucht), aber in der populären Kultur waren sie nicht verwurzelt.
Nach der Unabhängigkeit schränkte der Staat die Glücksspielpraktiken konsequent ein, behielt nur die engen zulässigen Formate (Gosloterei) bei und verbot die Teilnahme der Bürger an Casinos.
Die moderne „Spielweise“ ist auf Tourismus und Grenzen ausgerichtet: Casinos richten sich an Ausländer in Grenzstädten, während im Inland traditionelle nicht-traditionelle Unterhaltung dominiert wird - Chinlone (ein Spiel mit einem Rattan-Ball), Festivals, Tänze und Theateraufführungen.
Der gesellschaftliche Konsens bleibt derselbe: kulturelle Formen der Freizeitgestaltung zu unterstützen und die kommerzielle Aufregung am Rande des gesellschaftlichen Lebens zu halten.