Das Ausmaß der Glücksspielbranche
Die deutsche Glücksspielbranche ist eine der größten und am stärksten regulierten in Europa. Nach Angaben der Regulierungsbehörde und der Fachstudien überschritt das gesamte Bruttospieleinkommen (GGR) nachhaltig die Marke von 13 Milliarden Euro und stieg nach der Legalisierung von Online im Jahr 2021 weiter an. 2024 wird der Markt mit rund 14,4 Milliarden Euro GGR bewertet (plus ~ 5% gegenüber dem Vorjahr).
Dynamik nach Jahren (GGR, Benchmarks)
2022: rund 12,5 Milliarden Euro (Schätzung auf Basis von Studien und Verweisen auf GGL-Daten).
2023: rund 13,7 Milliarden Euro (+ ~ 2% bis 2022).
2024: rund 14,4 Milliarden Euro (+ ~ 5% bis 2023).
Das Ergebnis: Die Branche liegt zuversichtlich über der Schwelle von 13 Milliarden Euro pro Jahr, und der Trend verschiebt sie in Richtung eines durchschnittlichen „Regals“ von 14 + Milliarden Euro.
Marktstruktur: Was ist der Hauptbeitrag
Lotterien (Landbetreiber, DLTB): der größte „Anker“ des Marktes; nachhaltige Einnahmen und breite Einzelhandels-/Online-Kanäle. (Siehe DLTB-zusammenfassende Berichte und branchenspezifische Marktpräsentationen.)
Landbasierte Spielautomaten und Casinos (Spielbanken, Spielhallen): eine bedeutende GGR-Schicht; sie ist von regionalen Regelungen und Zugangskontrollen betroffen. (Überblick über den Sektor).
Online-Segment: Wächst nach GluStV 2021 schneller als der Rest. Im Jahr 2024 entfielen rund 24% des legalen Marktes auf Online-Spiele (~ 3,5 Milliarden Euro), einschließlich virtueller Spielautomaten, Online-Poker und Wetten.
Sportwetten (online und offline): stabiles Wachstum vor dem Hintergrund von Fußballzyklen; Richtwert ~ 1,3 Mrd. EUR GGR im Jahr 2024.
Warum online immer mehr wird (und warum das Wachstum „überschaubar“ ist)
Die rechtliche Grundlage: Seit dem 1. Juli 2021 sind Online-Slots und Poker bundesweit erlaubt, allerdings unter strengen Limits (Einsatz bis zu 1 €, ≥5 Sek ./Runde, kein Autospin und Jackpots). Dies hemmt die „Geschwindigkeit“ des Geldes, erweitert aber die legale Wahl.
Kontrollinfrastruktur: Die obligatorischen LUGAS (Aggregation von Limits und Einlagen) und OASIS (Self-Exclusion Registry) gleichen die Regeln für alle Betreiber aus.
Steuermodell: Die Umsatzsteuer wirkt sich auf die Mathematik von Spielen und RTP aus, gewährleistet jedoch die Vorhersehbarkeit der Haushaltseinnahmen.
(Praktische Daten und Methodik werden von GGL in jährlichen Marktmaterialien und Monitorings veröffentlicht.)
Spannungspunkte: „grau/schwarz“ online und Skalendiskussionen
Die Regulierungsbehörde und die Branche unterscheiden sich in ihren Schätzungen des Anteils des nicht lizenzierten Online. Berichte und Studien von 2024 bis 2025 zeigen, dass der Schwarzmarkt ein Problem bleibt und seine Eindämmung für die Kanalisierung der Nachfrage in den „weißen“ Sektor kritisch ist. (Siehe Branchenüberblicke und Studien des Handelsblatt Research Institute.)
Was das für Spieler und Betreiber bedeutet
Für Spieler: mehr legale Optionen online, aber unter einheitlichen Grenzen und Schutz (Reality-Checks, Selbstausschluss, Verifizierung).
Für die Betreiber: Der Markt ist groß und wächst, erfordert aber eine genaue Lokalisierung (DE-Konfigurationen der Spiele, UX-Anforderungen, Anbindung an LUGAS/OASIS, Bankzahlungsmethoden).
Für den Staat: Stabile Haushaltseinnahmen und Sozialabgaben bei gleichzeitiger Eindämmung von Schadensrisiken sind das Ziel einer „kontrollierten Liberalisierung“.
Schnelle Schlussfolgerungen
1. Deutschland hält stabil> 13 Mrd. EUR GGR/Jahr und erreicht 2024 ~ 14,4 Mrd. EUR.
2. Das Online-Segment ~¼ bereits den Markt und wächst unter strengen Regeln weiter.
3. Die Hauptherausforderung besteht darin, die Nachfrage aus der „Grauzone“ in das lizenzierte Ökosystem zu kanalisieren, ohne die Wachstumsraten zu verlieren oder den Schutz der Spieler zu schwächen.
Das Ergebnis. Das Ausmaß der deutschen Glücksspielbranche liegt jährlich im zweistelligen Milliardenbereich, mit klarer Dynamik nach oben nach 2021 und zunehmenden Online-Beiträgen. Eine strenge Regulierung macht dieses Wachstum nachhaltig und sozialverträglich, und die weitere Perspektive hängt direkt von der Wirksamkeit der Bekämpfung nicht lizenzierter Angebote und der Feinabstimmung der Regeln ab.