Online Casino Island
Island ist eines der konservativsten Länder Europas in Bezug auf Glücksspiele.
Hier sind Casinos, Buchmacher und Online-Glücksspiele gesetzlich verboten, und jede Form von privatem Glücksspiel gilt als illegal.
Das Interesse der Bevölkerung an Glücksspielunterhaltung bleibt jedoch bestehen, und immer mehr Isländer wenden sich an internationale Online-Casinos, die in anderen Ländern lizenziert sind.
Rechtlicher Rahmen
Glücksspiel wird durch das Gesetz geregelt "Act No. 73/1994 über Lotterien" (Lotteriegesetz) und einer Reihe verwandter Verordnungen.
Nach diesem Gesetz:- die Organisation von Glücksspielen ohne besondere Genehmigung ist verboten;
- Nur Lotterien und Bingo sind erlaubt, deren Erlös für wohltätige Zwecke verwendet wird.
- alle Formen des kommerziellen Glücksspiels (einschließlich Online-Casinos, Wetten und Spielautomaten) sind verboten;
- Die Lizenz wird vom Ministerium für Justiz und Verkehr (Ministry of Justice and Transport) ausgestellt.
- Sýslumaður (Polizeibehörde) - Überwachung und Unterbindung illegaler Spiele;
- Icelandic Lotteries (Íslensk Getspá/Getraunir) ist der offizielle Betreiber von staatlichen Lotterien und Sportwetten.
Erlaubte Formen des Glücksspiels
In Island gibt es nur gemeinnützige und staatliche Spiele.
1. Íslensk Getspá/Getraunir - nationale Lotterie und Sportprognosen (analog zum Fußball-Gewinnspiel).
2. Happdrætti Háskóla Íslands ist eine Lotterie der isländischen Universität, deren Erlös für Bildung verwendet wird.
3. Ríkisspil ist die Lotterie des isländischen Roten Kreuzes.
4. Bingófélög (Bingo-Clubs) sind kleine Bingo-Hallen, die auf der Grundlage der Genehmigungen der Gemeinden betrieben werden.
Diese Organisationen sind nur berechtigt, Gewinnspiele und Bingo für wohltätige Zwecke durchzuführen.
Private Casinos, Sportwetten und Spielautomaten sind verboten.
Online-Glücksspiel
Offiziell ist Online-Glücksspiel in Island verboten.
Die Gesetze des Landes sehen keine Lizenzen für Online-Casinos, Poker oder Wetten vor, und lokalen Unternehmen ist es untersagt, solche Dienste anzubieten.
Der Zugang zu ausländischen Websites wird jedoch nicht blockiert, und es steht den Spielern frei, internationale Plattformen mit Lizenzen von Malta, Curaçao, Gibraltar oder Schweden zu nutzen.
Beliebte Online-Casinos unter Isländern:- Betsson, LeoVegas, Unibet, Mr Green, Stake, Casumo, PlayOJO, Wildz, ComeOn, Bet365.
- Verfügbarkeit der Schnittstelle in Englisch und skandinavischen Sprachen;
- Akzeptanz von Visa/MasterCard und elektronischen Geldbörsen;
- Zugang zu lizenzierten Slots und Live-Casinos;
- ein hohes Maß an Datenschutz und Transparenz.
Besteuerung
Da Glücksspiel verboten ist, gibt es in Island keine separate Besteuerung von Glücksspielen.
Die Einnahmen aus den erlaubten Lotterien fließen in Sozialkassen und Bildungseinrichtungen.
Spieler zahlen keine Steuer auf Gewinne aus nationalen Lotterien.
Gewinne in ausländischen Casinos können deklariert werden, wenn erhebliche Beträge auf isländische Konten überwiesen werden, obwohl die Steuerpraxis nicht einheitlich ist.
Landbasierte Casinos
Landbasierte Casinos sind in Island komplett verboten.
Versuche, Casinos zu legalisieren, wurden 2016 und 2020 diskutiert, aber das Parlament (Alþingi) lehnte die Vorschläge ab und begründete dies mit sozialen Risiken:- Zunahme der Spielsucht;
- Gefährdung des Wohlergehens der Familien;
- Einfluss auf kleine Gemeinschaften.
So gibt es im Land keine Casinos oder Spielhallen, und Touristen, die spielen wollen, besuchen in der Regel Nachbarländer - Dänemark, Norwegen oder Schweden.
Zahlungsmethoden
Obwohl es keine lokalen Glücksspielbetreiber gibt, nutzen die Isländer aktiv internationale Zahlungssysteme:- Visa, MasterCard, Maestro;
- Skrill, Neteller, ecoPayz, Revolut;
- Trustly, Zimpler;
- Apple Pay, Google Pay;
- Kryptowährungen (Bitcoin, Ethereum, USDT) - vor allem bei jungen Menschen.
Die Regierung führt noch keine Blockierung des Zahlungsverkehrs ein, sondern diskutiert die Finanzkontrolle von Transfers in Offshore-Casinos.
Verantwortungsvolles Spielen
Trotz des begrenzten Marktes entwickelt Island aktiv die Responsible Gambling-Politik.
Die Arbeit wird durch staatliche und wohltätige Organisationen durchgeführt:- SÁÁ (Icelandic Centre for Addictions) - Behandlung von Spielsucht;
- Ríkisspil und Getspá - Einführung von Beteiligungsgrenzen und Alterskontrollen;
- Informationskampagnen mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums.
Personen unter 18 Jahren ist die Teilnahme an Lotterien und Bingo untersagt.
Wirtschaftliche Bedeutung
Glücksspiel spielt in der isländischen Wirtschaft keine herausragende Rolle.
Der Jahresumsatz von Lotterien und Bingo beläuft sich auf rund 2,5 Mrd. ISK (16 Mio. €), davon:- 60% gehen an wohltätige Zwecke;
- 30% auf den Preispool;
- 10% für Verwaltungskosten.
Gleichzeitig weisen Experten darauf hin, dass mehr als 50.000 Isländer regelmäßig ausländische Online-Casinos nutzen und das Volumen des zwielichtigen Online-Glücksspiels auf 50-70 Millionen Euro pro Jahr geschätzt wird.
Herausforderungen und Herausforderungen
das Fehlen einer internen Regulierung des Online-Glücksspiels;
Abfließen von Geld ins Ausland;
wachsende Popularität von Krypto-Casinos ohne Kontrolle;
Mangel an systemischer Hilfe für Spieler mit Online-Spielsucht.
Im Jahr 2025 prüft das Justizministerium einen Entwurf zur Schaffung einer regulierten Lizenz für Online-Glücksspiele, die Folgendes ermöglichen wird:- Überwachung der Aktivitäten ausländischer Marken;
- sie zu besteuern;
- Einführung von Responsible Gaming-Mechanismen.
Entwicklungsperspektiven
Trotz der historischen Konservativität bewegt sich Island allmählich auf eine Modernisierung seiner Spielpolitik zu.
In den kommenden Jahren sind möglich:- begrenzte Legalisierung von Online-Glücksspielen nach dänischem oder schwedischem Vorbild;
- Lizenzierung ausländischer Betreiber unter staatlicher Kontrolle;
- Integration mit europäischen Responsible-Gaming-Systemen;
- Einrichtung eines nationalen Spielerregisters und eines Limitsystems.
Wenn diese Reformen umgesetzt werden, kann Island von einem strikten Verbot zu einem regulierten und sicheren Online-Markt übergehen und gleichzeitig die sozialen Prinzipien und die Kontrolle der Glücksspielsucht beibehalten.