Grundgesetze: TULPS und die Reformen von 2011
Das italienische Glücksspielregulierungssystem stützt sich auf den historischen, aber ständig aktualisierten TULPS-Rahmen (Testo Unico delle Leggi di Pubblica Sicurezza, 1931) und eine Reihe von Branchenneuheiten, darunter die Reformen von 2011. Im Folgenden finden Sie eine praktische „Karte“, um zu verstehen, wer was auf dem Markt tun kann.
1) Was ist TULPS und warum ist es wichtig
TULPS ist ein einheitlicher Text der Gesetze zur öffentlichen Sicherheit (1931), der bis heute die Grundlagen für die Zulassung zum Glücksspiel legt. Zwei seiner Artikel sind für die Branche besonders wichtig:- Art. 88: erfordert eine Konzession/Lizenz/Genehmigung für alle Aktivitäten zur Annahme oder Sammlung von Wetten (einschließlich Fernkanäle). Ohne eine solche Konzession ist die Arbeit in Italien verboten.
- Art. 110: Beschreibt den Modus für Geräte und Geräte zum Spielen, einschließlich „neuer Slots“ und VLT, und legt fest, wo und unter welchen Bedingungen sie installiert/betrieben werden können.
Diese grundlegenden Normen werden ausdrücklich von der Regulierungsbehörde (jetzt ADM, früher AAMS) und den Gerichten verwendet und sind auch die Grundlage für Sanktionen gegen nicht lizenzierte Aktivitäten.
2) Bis 2011: Fundament für das Online-Segment
In den 2010er Jahren hatte Italien bereits separate Statuten für Fernspiele gebildet. Im Januar 2011 genehmigte das Wirtschaftsministerium eine Verordnung, die Online-Geschicklichkeitsspiele (Geschicklichkeitsspiele), Spiele „mit festen Quoten“ und außerhalb des Turnierformats (GAD) organisierte Kartenspiele systematisierte. Dies gab den von AAMS/ADM kontrollierten Online-Vertikalen den „legalen Weg“.
3) 2011: Jahr der Verschärfung und des Auftrags
Im Jahr 2011 wurden zwei „Rahmengesetze“ erlassen, die sich auf den Sektor auswirkten: Gesetzesdekret Nr. 98 vom 6. Juli 2011 (danach Gesetz Nr. 111/2011):- Bestätigte das strikte Verbot der Teilnahme von Minderjährigen (18 −) an öffentlichen Spielen mit Geldgewinnen;
- erhöhte Geldbußen und sah die Aussetzung/Rücknahme von Tätigkeiten bei wiederholten Verstößen vor;
- Erweiterte Fernkanalkontrollwerkzeuge und Drehpunkte für die AAMS/ADM-Überwachung.
- Teil des Haushaltskonsolidierungspakets, in dem Gaming als regulierte Quelle für Fisk angesehen wurde;
- Maßnahmen zur Straffung von Konzessionen, Gebühren und zur Bekämpfung des illegalen Segments sowie zur Harmonisierung der Steuer- und Verwaltungsverfahren festgelegt.
Zusammengenommen haben diese Schritte Grauzonen „geschlossen“: Minderjährige, undurchsichtige Bonuspraktiken, schwache Kontrolle von Offline-Punkten und nicht autorisierte Fernangebote.
4) Wie TULPS und Reformen 2011 zusammenarbeiten (in der Praxis)
Die Betreiber benötigen zwei Stützen:1. Konzession/Lizenz (Art. 88 TULPS) - das Recht, Wetten anzunehmen/Glücksspiel zu betreiben;
2. Konformität mit dem Produktformat (Art. 110 TULPS und Profilakte) - wo, wie und welche Geräte/Kanäle zulässig sind.
Die Online-Verticals (Skill, Fixed-Odds, Karten außerhalb des Turniers) funktionieren nach dem Verzeichnisdekret 10. 01. 2011 + ADM regulatory rules (RNG/live certification, reporting, limits).
Die Compliance-Schleife nach 2011 umfasst: Altersverifizierung 18 +, KYC/AML für Fernkanäle, Sanktionen bis zur Schließung der Stelle/Widerruf der Konzession bei wiederholten Verstößen.
5) Was gilt als Verstoß (allgemein)
Wettannahme ohne Konzession Art. 88 (inkl. „Online über Telefon/Internet“) - fällt unter Strafverfolgung und verwaltungsstrafrechtliche Maßnahmen.
Der Betrieb von verbotenen/nicht konformen Geräten oder deren Installation außerhalb der erlaubten Orte ist ein Verstoß gegen Art. 110.
6) Worauf sich Spieler und Unternehmen in 2025-2030 vorbereiten müssen
Lizenzierung und Konzessionen bleiben der Kern des Modells; Die Europäische Kommission und die MEF vereinbaren in regelmäßigen Abständen Aktualisierungen der Bedingungen für Online-Konzessionen (Beitragsgrößen, Laufzeit, technische Standards).
Der Trend zur Stärkung von RG/AML wird sich fortsetzen: Alterskontrolle, Werbetransparenz und der Kampf gegen graue Kanäle haben für ADM Priorität. (Kontext - EU-Grünbuch zu Online-Glücksspielen und weitere Initiativen.)
7) Kurze Checkliste
Dem Operator
1. Prüfen Sie, ob Ihre Tätigkeit durch die Konzession nach Art. 88 abgedeckt ist.
2. Für offline - überprüfen Sie die Übereinstimmung des Standortes und der Arten der Apparate Art. 110.
3. Für Online - beachten Sie das Dekret 10. 01. 2011 (skill/fixed-odds/cards), technische Zertifizierungen von ADM und Reporting.
4. RG/AML: Alter 18 +, KYC, Limits, transparente Boni; Bereitschaft zu Kontrollen.
Dem Spieler
1. Spielen Sie nur mit ADM-Konzessionären.
2. Überprüfen Sie die Altersgrenzen und die Transparenz der Regeln/Auszahlungen.
3. Online-Spiele - nur auf Websites mit italienischer Lizenz (Art. 88); Offline-Geräte - nur an zugelassenen Orten (Art. 110).
Das Ergebnis: Das italienische Modell hält an TULPS als „Skelett“ (Lizenzen nach Art. 88, Gerätemodus nach Art. 110) und an den Reformen von 2011 fest, die das Online-Geschehen hochzogen, 18 + und Sanktionen verschärften und den fiskalisch-Compliance-Kreislauf stärkten. Infolgedessen hat Italien einen reifen „weißen“ Markt erhalten, auf dem der rechtliche Status des Betreibers und die sichtbaren Instrumente der Haftung kein Faktum, sondern eine Bedingung des Spiels sind.