Gambling Act 30/2019 Coll
Volumetrischer Text des Artikels
1) Was das Gesetz regelt
Gambling Act 30/2019 Coll ist ein grundlegender Rechtsakt, der die Regeln für die Organisation und Förderung des Glücksspiels in der Slowakei, die Anforderungen an die Betreiber, Kontrollen, Sanktionen und Instrumente zum Schutz der Spieler festlegt. Das Dokument modernisierte den Markt und schuf einen einheitlichen Rahmen für die Offline- und Online-Segmente.
2) Neue Regulierungsbehörde und Neuverteilung der Befugnisse
Seit dem 1. März 2019 hat das Gesetz eine spezielle Behörde eingerichtet - die Gambling Regulatory Authority (Úrad pre reguláciu hazardných hier, URHH). Ab dem 1. Juni 2019 wurden ihm die Funktionen der staatlichen Verwaltung im Bereich des Glücksspiels übertragen (Erteilung und Entzug von Einzellizenzen, Aufsicht, Sanktionen, methodische Erläuterungen). Das Finanzministerium behielt die Normsetzung und die internationale Zusammenarbeit bei.
3) Liberalisierung des Online-Marktes und Zulassung ausländischer Unternehmen
Das Gesetz öffnete das Online-Segment für private Betreiber aus der EU/dem EWR (wenn die festgelegten Bedingungen erfüllt sind und ein Vertreter/eine Präsenz im Land vorhanden ist). Dies hat das frühere tatsächliche Monopol aufgehoben und den Wettbewerb in Online-Casinos und Wetten ausgelöst. Gleichzeitig blieb ein Teil der Lotterieprodukte im Staatsmonopol (numerische Lotterien usw.).
4) Genehmigungsarten und Lizenzstruktur
Das Gesetz führte eine aktualisierte Struktur einzelner Lizenzen für verschiedene Vertikale (Wetteinsätze, Casinospiele, Spielhallen/Spielautomaten, Lotto usw.) sowie allgemeine und individuelle Lizenzen ein, die von der URHH ausgestellt wurden. Ausländische Bewerber aus der EU/dem EWR können Online-Lizenzen auf Augenhöhe mit Einheimischen erhalten, sofern die technischen und Compliance-Anforderungen erfüllt sind.
5) Spielerschutz: Selbstausschluss, Einschränkungen und verantwortungsvolles Spielen
Gambling Act 30/2019 Coll legte den Grundstein für ein nationales Register für Selbstausschluss, Spieler-Verifizierungsanforderungen (KYC/AML), Risikokommunikation und Kontrollinstrumente (Limits, Time-Out, Teilnahmeverbot in gefährdeten Kategorien). Das Selbstausschlussregister und andere Maßnahmen werden als Schlüsselelemente einer verantwortungsvollen Spielpolitik angesehen.
6) Werbung und Promotion
Werbung für Glücksspiele ist nur im Rahmen strenger Regeln erlaubt: obligatorische Warnungen, Orientierungsverbote für Minderjährige usw. In den letzten Jahren hat die Regulierungsbehörde die Anforderungen an Werbepraktiken (einschließlich Online-Werbung) konsequent verschärft.
7) Bekämpfung des illegalen Marktes
URHH ist mit Aufsichts- und Sanktionsbefugnissen ausgestattet, einschließlich der Sperrung nicht lizenzierter Websites/Zahlungen und Strafmaßnahmen. Damit sollen die Verbraucher geschützt und die Wettbewerbsbedingungen zwischen den legalen Betreibern angeglichen werden.
8) Anforderungen an die Betreiber: Präsenz, Technik, Compliance
Für Online-Betreiber aus der EU/dem EWR ist der Zugang vorbehaltlich der lokalen Vertretung, der Einhaltung der technischen Anforderungen (Zuverlässigkeit der Plattform, Berichterstattung, Speicherung/Verfügbarkeit von Daten) sowie der vollständigen AML/KYC und der Integration von verantwortungsvollen Spielwerkzeugen vorgesehen.
9) Rolle der Kommunen und Offline-Infrastruktur
Das Gesetz zielt gleichzeitig darauf ab, die „problematische Verfügbarkeit“ von Offline-Glücksspielen zu reduzieren: Erhöhung der Schwellenwerte für Spielhallen, strengere Standort- und Betriebsparameter, Stärkung der lokalen Kontrolle. Das reduziert die Punktedichte und konzentriert das Angebot unter Aufsicht.
10) Was es für Unternehmen und Affiliates zu wissen gilt
Online-Lizenzierung: Der Markt steht EU/EWR-Unternehmen offen, wenn sie die URHH-Anforderungen erfüllen.
Das Monopol ist begrenzt: Zahlenlotterien und einige Lotterieprodukte bleiben unter staatlicher Kontrolle.
Compliance-Last: strenge Regeln für Werbung, Selbstausschluss, KYC/AML, Berichterstattung.
URHH-Aufsicht: aktive Kontrolle, Blockaden und Sanktionen bei Verstößen.
Exit-Strategie: lokaler Vertreter, Anpassung von Content und Marketing an die Regeln, Implementierung von RG-Tools „default“.