Bonus- und Werbebeschränkungen
Spanien gehört zu den am stärksten regulierten Märkten der EU: Werbung und Boni im Online-Glücksspiel sind begrenzt, und die Kommunikation mit dem Spieler basiert auf dem Prinzip „Sicherheit zuerst“. Den Grundrahmen legte das Königliche Dekret 958/2020 zur kommerziellen Kommunikation, doch im April 2024 hob der Oberste Gerichtshof wichtige Verbote teilweise auf - unter anderem für „einführende“ Promo und die Verwendung öffentlicher Personen, was die Marktpraxis spürbar veränderte. Gleichzeitig gilt die RD 176/2023 über „sichere Umgebungen“, die die Pflichten der Betreiber in Bezug auf den Spielerschutz stärkt.
1) Grundregeln: Was die RD 958/2020 einschränkt
Zeitfenster und Kanäle. Das Dekret schränkte die Anzeige von Werbung (insbesondere in Rundfunkmedien) streng ein und legte Bedingungen für digitale Plattformen, soziale Netzwerke und Videodienste fest, um den Kontakt von Minderjährigen mit Glücksspielpromo zu minimieren.
Sponsoring im Sport. Für den Profisport wurden strenge Beschränkungen für Branding, Integration und Nennung von Betreibern eingeführt, vor allem zum Schutz der Jugend.
Boni und Promo. Kommunikation, die sich auf die Gewinnung neuer Kunden (Willkommensboni) konzentrierte, wurde effektiv verboten, und jede Werbung wurde streng nach Format und Adressierung rationiert.
Öffentliche Gesichter. Der Einsatz von Prominenten/Influencern in der Werbung wurde verboten.
(All diese Einschränkungen sind der „Klassiker“ RD 958/2020 bis zu den Gerichtsänderungen 2024.)
2) Was der Oberste Gerichtshof im April 2024 geändert hat
Das Gericht erklärte mehrere Artikel der RD 958/2020 für nichtig, da sie keine ausreichende Rechtsgrundlage hätten. Schlüsselelemente für den Markt:- Art. 13. 1 und 13. 3 - Promo/Boni, um neue Kunden zu gewinnen. Das Verbot und die damit verbundenen Anforderungen werden für ungültig erklärt. Dies öffnete den Weg für die Rückkehr der Willkommensbonus (im Rahmen der allgemeinen Regeln und RG).
- Art. 15 - Verbot von öffentlichen Personen in der Werbung. Abgesagt.
- Art. 23. 1 - allgemeines Verbot der kommerziellen Kommunikation in „Diensten der Informationsgesellschaft“ (Websites/Anwendungen). Abgesagt.
- Art. 25. 3 - Anforderungen an Werbung auf Videoplattformen und Art. 26. 2–26. 3 - Einschränkungen für soziale Netzwerke. Abgesagt.
- Wichtig: Die übrigen Bestimmungen des Dekrets gelten, und die Aufhebung bedeutet keine „vollständige Freiheit“ der Werbung - die Betreiber haben weiterhin strenge Pflichten, um zu verhindern, dass Minderjährige und gefährdete Gruppen mit der Werbung in Kontakt kommen.
3) Boni nach 2024: Was möglich ist und welche Risiken
Die Willkommensboni sind de facto wieder da. Nach dem Gerichtsurteil begannen die Betreiber, die Öffnungsofferten wieder zu nutzen. Die Regulierungsbehörde und die zuständigen Behörden beobachten den Effekt: Nach Angaben des Marktes und der Ministerien führte die Aufhebung des Verbots zu einem spürbaren Anstieg der Spieleraktivität, was eine Diskussion über eine erneute Verschärfung der Regeln auslöste.
Erwartete Anpassungen. Im Jahr 2025 werden Initiativen diskutiert, die Einschränkungen teilweise „neu regeln“ (einschließlich eines möglichen Verbots oder eines strengen Rahmens für Welcome Offers) - achten Sie auf neue Rechnungen/Dekrete.
Die Praxis der Compliant-Kommunikation. Auch bei erlaubten Einführungsaktionen bleiben die Anforderungen an Ehrlichkeit, Transparenz der Bedingungen, Vermeidung von „aggressiven“ Anreizen und Zielgerichtetheit (kein „Highlight“ für Jugendliche/Selbstausschluss usw.) bestehen. Diese Anforderungen stützen sich nicht nur auf die RD 958/2020 in den aktiven Teilen, sondern auch auf den Modus „Sichere Umgebungen“ der RD 176/2023.
4) Werbung: Geltende Grundsätze nach teilweiser Absage
Fokus auf den Schutz vulnerabler Gruppen. Selbst mit der Lockerung einer Reihe von Vorschriften bleiben strenge Anforderungen an Targeting, Altersverifizierung des Publikums, Warnungen/Disclaimer, Kreativität und Platzierungsformat bestehen.
Medienkanäle. Sendefenster und Sportintegrationen bleiben der sensibelste Kontrollbereich; digitale Kanäle haben mehr Flexibilität erhalten, sind aber verpflichtet, Minderjährige herauszufiltern und die Kennzeichnungs- und Warnanforderungen zu erfüllen.
Öffentliche Gesichter und Influencer. Das formelle Verbot wurde aufgehoben, aber der Kreative muss RG-Standards erfüllen: keine Botschaften, die die Risiken verschleiern, und keine Kommunikation, die auf junge Menschen abzielt.
Warnungen im Stil von „tobacco-like“. Im Jahr 2025 werden strengere Formulierungen von Warnhinweisen in der Promo („starke“ antiaddiktive Botschaften) im Sinne von Praktiken aus anderen Ländern diskutiert und umgesetzt.
5) „Sichere Umgebungen“ (RD 176/2023): Oberbaupflichten
Die RD 176/2023 stärkt das Verbraucherschutzregime und führt Standards ein für:- Segmentierung der Risiken der Spieler (jung, intensiv, mit Anzeichen von Risikoverhalten);
- proaktive Interaktionen (Warnungen, Einschränkungen, Hilfsangebote);
- Inhalte des Abschnitts „Sicheres Spielen“ auf Websites (Struktur, Informationen, Tages-/Wochenlimits usw.).
- Dieses Dekret ist die „zweite Schicht“ über den Werbenormen: Selbst wenn das Promo-Format zulässig ist, muss es dem sicheren Spielrahmen und den Auslösern der Interaktion mit Risikogruppen entsprechen.
6) Sportsponsoring: Status und sensible Bereiche
Nach 2020 wurde das Sponsoring deutlich eingeschränkt, und trotz der gerichtlichen Anpassungen 2024 bleiben die sportlichen Integrationen Gegenstand erhöhter Aufmerksamkeit (auch von Ligen und Vereinen). Für eine rechtmäßige Praxis ist eine strikte Filterung des Publikums, keine Kinderausrüstung/Jugendmannschaften und eine korrekte Geographie/Ausstellung erforderlich.
7) Praktische Empfehlungen für Betreiber und Affiliates
1. Rechtlicher Rahmen „Standard“. Jegliche Werbung und Boni sind durch das Prisma RD 958/2020 (in den aktiven Teilen) + RD 176/2023 + Selbstregulierung der Branche.
2. Begrüßungsangebote - mit Schwerpunkt RG. Transparente Bedingungen, Zuschauerbeschränkungen (18 + und verifizierte Verifizierung), verständliche Warnungen und verständliche Wettmechaniken.
3. Digitales Targeting. Altersfilter, negative Segmente, Whitelists von Spielstätten, Ausschluss von Kinderinhalten/Zielgruppen; Protokollierung von Impressionen und Speicherung von Compliance-Nachweisen.
4. Kreativität und Tonalität. Ohne Anspielungen auf „leichtes Geld“, ohne die Verwendung von Schul-/Jugendutensilien; wenn Influencer teilnehmen - nur „erwachsener“ Aufschlag, ohne das Spiel zu „heroisieren“.
5. Regelkreis. Regelmäßige Creative/Landing Audits, Tests zur Sichtbarkeit von Warnungen, Checklisten für Affiliates und ein schneller „Off-Switch“ -Mechanismus bei Verstößen.
8) FAQ
Können in Spanien wieder Willkommensboni ausgeschrieben werden?
Nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs - ja, aber unter Einhaltung aller allgemeinen Anforderungen an Werbung und Spielerschutz; parallel dazu werden Initiativen zur erneuten Verschärfung diskutiert.
Dürfen Prominente/Influencer eingesetzt werden?
Das ausdrückliche Verbot wurde aufgehoben, jedoch muss das Kreative dem RG-Rahmen entsprechen und darf sich nicht an Jugendliche/vulnerable Gruppen richten.
Welche Eckpunktepapiere prägen nun die Regeln?
RD 958/2020 (unter Berücksichtigung gerichtlicher Absagen einzelner Artikel) und RD 176/2023 zu „sicheren Umgebungen“.
Gibt es neue Vorgaben für Warnhinweise in der Werbung?
Ja, im Jahr 2025 werden strengere „Gesundheitswarnmeldungen“ in Promo/Schnittstellen eingeführt, ähnlich wie bei „Tabak“ -Warnungen.
Das spanische Modell bleibt streng, doch seit April 2024 relativiert es sich im digitalen Teil: Willkommensboni und die Teilnahme öffentlicher Personen sind wieder möglich, und die Online-Kanäle haben mehr Flexibilität bekommen. Die Grundlage - der Schutz von Minderjährigen und vulnerablen Gruppen - ist jedoch nicht verschwunden: Die RD 176/2023 hat „sichere Umgebungen“ verankert, und alle Promos, Kreativen und Bonusmechaniker müssen diesen entsprechen. Bleiben Sie dran für 2025-Updates: Der Staat diskutiert aktiv über das „Dotyuning“ der Regeln, um die Balance zwischen Markt und Verantwortung zu halten.