Online-Glücksspiel: legalisiert seit 2019
1) TL; DR
Seit 2019 sind Online-Casinos in der Schweiz erlaubt, allerdings nur als Online-Lizenzerweiterung eines bestehenden landbasierten Casinos. Die Aufsicht teilen sich: ESBK (Casino/Online-Casino) und Gespa (Lotterien/Wetten). Der Zugang zu nicht lizenzierten Websites wird blockiert, und der Schlüssel zur Nachhaltigkeit des Marktes sind die hohen Standards von Responsible Gaming, AML/KYC, Fairness des Spiels und transparenten Auszahlungen.
2) Wer kann online arbeiten
Nur Schweizer landbasierte Casinos (A/B-Lizenzen), die eine Online-Genehmigung erhalten haben.
Ausländische Marken sind nur im Format von B2B-Partnerschaften (Plattform, Inhalt, Live-Studios) möglich, der lokale Lizenznehmer bleibt jedoch der Aufzeichnungsbetreiber.
3) Die Rolle der Regulierungsbehörden
ESBK: Lizenzen und Aufsicht für Casinos und Online-Casinos, Prüfung der Integrität (RNG, Anbieter), RG/AML, Sanktionen.
Gespa: Lotterien, Sportwetten und Geschicklichkeitsspiele; Berechtigungen, RG/AML, Werbung, Blocklisten in ihren Vertikalen.
4) Was ist online erlaubt (Produktmatrix)
Slots und RNG-Tischspiele mit zertifizierter Mathematik.
Live-Casinos (Roulette, Blackjack, Baccarat, Showformate) über zugelassene Anbieter.
Jackpots (lokal/vernetzt) - mit transparenten Regeln und Auszahlungskontrollen.
5) Responsible Gaming: ein obligatorischer „Rahmen“
Strenge Überprüfung des Alters und der Persönlichkeit.
Selbstüberwachungsinstrumente: Einzahlungs-/Zeit-/Verlustlimits, „Pausen“, Selbstausschluss.
Verhaltensmonitoring und dokumentierte Interventionen des RG-Teams.
Moderate Werbung mit Verbot irreführender Versprechen.
6) AML/KYC und Fairness der Spiele
KYC vor der Zulassung zum Spiel und Auszahlungen; Überprüfung der Mittelquellen nach dem Risikoansatz.
Überwachung von Transaktionen, Meldung verdächtiger Transaktionen.
RNG-Zertifizierung, Versionskontrolle, externe Audits und Protokollierung.
7) Sperren des „grauen“ Segments
Seit 2019 sind Kommunikationsanbieter verpflichtet, den Zugang zu nicht lizenzierten Seiten aus den offiziellen ESBK/Gespa-Blocklisten zu sperren.
Zusätzlich werden Werbung und Bezahlkanäle illegaler Einwanderer unterbunden.
8) Steuern und Finkontur (Essenz)
Casinos zahlen progressive Steuern auf GGR (Bruttospieleinnahmen); ein wesentlicher Teil ist in der AHV (Altersvorsorge) aufgeführt.
Die Spieler erhalten transparente Auszahlungen und klare Fristen; CUS/Anti-Fraud - erforderlich.
9) Was das für den Spieler bedeutet
Legale Webseiten sind:- gesicherte Auszahlungen und Unterstützung, verständliche Bonus- und Vager-Konditionen, Selbstüberwachungstools und Hilfestellungen.
- Stellen Sie sicher, dass der Online-Marktplatz mit einem Schweizer landbasierten Casino verbunden ist.
10) Roadmap für den Betreiber (thesisno)
1. Rechts- und Compliance-Assessment: RG/AML-Richtlinien, Geo-Controlling.
2. Auswahl von B2B-Partnern (Plattform, Inhalte, Zahlungen) mit Prüfungsrecht.
3. Technische Kontur: Segmentierung von Umgebungen, Logs, SIEM, Pentest, IR-Plan.
4. Genehmigung von Spielen und Anbietern durch die Regulierungsbehörde, Start mit KPI-Panel (RG/AML/Auszahlungen/IB).
11) Warum das Modell funktioniert
Der lokale Betreiber als Zentrum der Verantwortung.
Einheitliche Standards offline/online nach RG/AML/Integrität.
Blocklisten + die Disziplin der Werbung und Zahlungen → die Kanalisation der Nachfrage in den „weißen“ Sektor.
12) Endergebnis
Online-Glücksspiele in der Schweiz sind seit 2019 legal, aber streng: Sie können in lokalen lizenzierten Casinos spielen, die hohe Anforderungen an Spielerschutz, Integrität und Auszahlungen erfüllen. Für den Markt ist dies ein kleinerer Maßstab, aber ein Maximum an Vertrauen und Vorhersehbarkeit.