Legalisierung online - Barbados
Aussichten für die Legalisierung von Online-Glücksspielen (Barbados)
1) Ausgangspunkt: Was bereits in den Gesetzen verankert ist
Der rechtliche Umriss von Barbados ist historisch offline:- Gambling, Cap. 134 - das „Skelett“ von Verboten (einschließlich der Unterdrückung von gemeinsamen Glücksspielhäusern) und Verfahrensbefugnissen; Dabei werden Pool-Wetten und bestimmte Lotterien außer Kraft gesetzt.
- Betting & Gaming, Cap. 134A - regelt Spielautomaten/Hallen, Wohltätigkeitslotterien, On-/Off-Course und Pool-Wetten im Detail (einschließlich der Anforderungen an Räumlichkeiten und Registrierung). Es gibt hier keinen direkten Modus für Online-Casinos/Sportwetten.
- Betting & Gaming Duties Act, Cap. 60 - Gebühren und Gebühren, einschließlich besonderer Regeln für Pool-Wetten und Situationen, in denen sich der Promoter außerhalb von Barbados befindet.
Parallel dazu gibt es den Cruise Ships (Opening of Facilities) Act 2012 (geändert 2015), der ein Casino an Bord von Schiffen im Hafen von Bridgetown unter Lizenz erlaubt - ein „touristischer“ Kompromiss ohne landgestützte Casinos und ohne Online.
2) Was die Regierung versprochen hat und was eigentlich für 2025
Im März 2023 kündigten die Behörden die Vorbereitung eines Gesetzes zur Regulierung von Online-Spielen an und begründeten dies mit Risiken für den Finanzsektor und die Wirtschaft. Es wurde berichtet, dass das Dokument „bald dem Parlament vorgelegt wird“. Für Oktober 2025 gibt es noch keinen separaten „Online-Act“ (nach dem Stand der offenen Veröffentlichungen), was bedeutet, dass es auch eine lokale Lizenz für Online-Casinos/Sportwetten gibt.
3) Aktuelle „weiße“ Online-Ausnahme
Im Online-Raum funktioniert legal nur der Web-/Mobile-Kanal des Laufwettkampfs beim Barbados Turf Club (BTCBets) - das ist pari-mutuel, kein Universalsportbuch mit Fix-Quoten. Alles andere (Casinos/Wetten auf ausländische Websites) ist nicht von Barbados lizenziert.
4) Warum eine Reform überfällig ist
Leakage der Nachfrage nach Offshore: Zahlungen und Spiel an ausländischen Standorten ohne lokale Aufsicht = Null Verbrauchsschutz, Null lokale Steuern. (Darauf haben die Beamten ebenso hingewiesen wie branchenspezifische Überprüfungen des Rechtsstatus.)
Fiskalische Kapazität: Geltende GAP. 60 hat bereits Grundsätze für Zölle/Gebühren aufgestellt - diese können an die GGR-Besteuerung von Online (weltweiter Standard) angepasst werden.
Risikokontrolle: Bedarf an „eigenem“ KYC/AML, an verantwortungsvoller Werbung und Beschwerdemechanismen.
5) Drei realistische Szenarien bis 2030
A) Status quo (Trägheit)
Es gibt kein separates Online-Gesetz; bleiben Offshore und „enge“ legale Online über BTCBets (Gewinnspiel).
Vorteile: Null regulatorische Capex. Nachteile: Abkehr von der Steuerbasis, schwacher Spielerschutz.
B) „Schmale“ Legalisierung (erster Schritt)
Es wird ein kurzer Akt für Online-Sportwetten und/oder Casinos angenommen, mit einer obligatorischen lokalen Lizenz, GGR-Berichterstattung, KYC/AML-Basis, Alter 18 +, transparenten Auszahlungsregeln und einem Werbe-Code.
In Cap. 60 enthalten ist der GGR-Steuersatz und die Lizenzgebühren; Es wird ein Register der weißen/schwarzen Domains erstellt.
Der Effekt: teilweise Rückführung des Verkehrs aus dem Offshore, schneller Start der „Sandbox“.
C) Umfassende Reform (vollständige Kodifizierung)
Ein einziges All-in-One-Gesetz (Online-Casinos, Wetten, virtuelle Produkte), Aufsichtsbehörde, öffentliche Berichte zu RG/AML, E-Selbstausschluss, RNG-Audit, White-List-Anbieter/Zahlungen, Beschwerdemechanismus.
Höchste fiskalische Planbarkeit, besseres Image für das Fincenter, aber mehr Vorarbeit.
6) Architektur des „richtigen“ Gesetzes (Zusammenfassung)
1. Steuerbemessungsgrundlage = GGR (Gewinne abgezogen), nicht Wettumsatz; Fix-Fii + Downscale für den Marktstart.
2. Vertikale Lizenzen: Sportwetten, Casino, Bingo/Lotto Online; B2B-Zertifizierung der Anbieter.
3. KYC/AML: Überprüfung der Identität, Geldquellen, Einzahlungs-/Wettlimits, Meldung verdächtiger Transaktionen (Synchronisation mit den Anforderungen der Finanzaufsicht).
4. Responsible Gaming: Selbstausschluss, verbindliche Limits, Timeouts, sichtbare RG-Banner; Lokale Hilfskontakte.
5. Anzeige: Watershed-Regeln (Zeit/Kanäle), Zielverbot für Minderjährige/Gefährdete, Cap für Boni.
6. Technischer Umriss: RNG-Audit, Ereignisprotokoll, Datenspeicherung an vertrauenswürdigen Standorten, Anbindung an das Blocklistensystem unlizenzierter Domains.
7. Verbraucherschutz: SLA für Zahlungen/Beschwerden, Treuhandkonto für Jackpots, Anerkennung von Arbitrage in Barbados.
7) Wirtschaft und Tourismus: Wie es zum Inselmodell „passt“
Barbados ist ein Kammerreisemarkt ohne landbasierte Casinos, aber mit einer „maritimen“ Casino-Ausnahme (Kreuzfahrten) und einer starken Lotterie (Betreiber ist IGT; Begünstigte: Cricket, Olympiabewegung, Turf Club, Nationaler Sportrat). Ein Online-Rahmen mit GGR-Steuer würde das bereits bestehende finanzpolitische Konstrukt der Cap ergänzen. 60 und würde den Nachfrageverlust verringern.
8) Risiken und wie man sie schließt
Finanzielle und Cyber-Risiken (Betrug, Phishing, Lecks) - gelöst durch Zertifizierung, 2FA-Anforderungen und regulatorische Berichterstattung; Auf der Ebene der Finanzaufsicht betont die Insel die Bedeutung der Cyber-Resilienz.
Reputation - nivelliert durch öffentliche RG-Metriken (Selbstausschlüsse, Appelle, Hilfe).
Durchsetzung - Domain-/Zahlungssperre-Tools für nicht lizenzierte Websites und die Zusammenarbeit mit Banken/Telekommunikation sind erforderlich.
9) Roadmap (praktisch und in Schritten)
Schritt 1. Grünbuch/Konsultation (Akteure: Banken, Telekommunikation, Tourismus, Lotto/Turf-Club, NRO zu RG).
Schritt 2. Pilotenlizenzen (6-12 Monate) bei sportsbook/casino online mit Marketingbeschränkungen und strengen RG-Anforderungen.
Schritt 3. Integration in Cap. 60 (GGR-Satz, Phi-Struktur), Einführung eines öffentlichen Registers und eines Beschwerdemechanismus.
Schritt 4. Revision nach einem Jahr: Anpassung der Gebote/Werberegeln, Erweiterung der „Whitelist“ der Anbieter.
10) Was das für Spieler und Unternehmen heute bedeutet
Spieler: lokal legal online - das ist BTCBets (Gewinnspiel auf dem Lauf); Offshore-Websites bieten keine Barbados-Garantien. Verfolgen Sie die Nachrichten des Finanzministeriums/Parlaments über die Online-Rechnung.
Business: Bereiten Sie KYC/AML, GGR-Berichterstattung, RG-Verfahren, Partnerschaften mit lokalen Zahlungsanbietern vor; Konzentrieren Sie sich auf das Cap-Bündel. 134A + Cap. 60 als administrative Grundlage.
Für den 11. Oktober 2025 hat Barbados kein separates Gesetz zur lokalen Lizenzierung von Online-Glücksspielen, obwohl die Behörden 2023 ihre Absicht angekündigt haben, es einzuführen. Der aktuelle Offline-Rahmen (Cap. 134/134A/60) und die „maritime“ Casino-Ausnahme für Kreuzfahrten koexistieren mit einem Leck der Online-Nachfrage nach Offshore. Bis 2030 sind zwei Wege machbar: eine enge Legalisierung (schneller Pilot mit GGR-Rate und harter RG/AML) oder eine vollständige Kodifizierung des Online-Marktes. Beide Szenarien reduzieren die Grauzone, erhöhen den Schutz der Bedürfnisse und fügen Haushaltseinnahmen hinzu - vorausgesetzt, die Besteuerung und Kontrolle sind sorgfältig gestaltet.