Casino und Tourismus - Warum der Markt eng ist
Casino und Tourismus: Warum der Markt begrenzt ist (Barbados)
1) Kurze Antwort
In Barbados gibt es keine großen landbasierten Casino-Resorts. Das Rechtsgefüge des Landes zielt historisch auf Spielautomaten/Hallen mit Lizenz, Lotterie und Gewinnspiel auf Pferderennen - und nicht auf vollwertige Casino-Komplexe. Die Grundakte unterdrücken entweder direkt „Glücksspielhäuser“ oder regeln im Detail nur Maschinen und „approved premises“.
Im touristischen Internet wird oft die Formulierung „Casinos sind illegal, es gibt kein Casino auf der Insel“ wiederholt - während kleine Spielhallen/Arcaden unter Cap funktionieren können. 134A sowie Casinos an Bord von Kreuzfahrtschiffen (siehe § 4).
2) Was das Gesetz sagt (und was nicht)
Gambling Act, Cap. 134 - das „Skelett“ der britischen Tradition: Definitionen und Verbote, einschließlich des Konzepts eines gemeinsamen Glücksspielhauses (öffentlich zugängliche „Glücksspielhäuser“), Verfahrensbefugnisse. Dies setzt eine hohe Schwelle für ein klassisches landgestütztes Casino.
Betting & Gaming, Cap. 134A - über Spielautomaten, Spielhallen und lizenzierte Räumlichkeiten (approved premises) sowie Wohltätigkeitslotterien/Wetten. Hier ist die operative Kontur von kleinen Formaten, aber nicht von integrierten IR-Casinos.
Fazit: In den aktuellen Akten gibt es keinen Modus für große Casino-Resorts (wie in den Bahamas oder der Dominikanischen Republik) - dementsprechend „kollabiert“ der Markt in Hallen mit Automaten, Lotto und Gewinnspiel.
3) Nachfrageökonomie: „kleine Insel, große Saison“
Selbst bei starkem Tourismus ist die Nachfragestruktur durch die Größe des Landes und die Logistik begrenzt: Der jährliche Fluss von Stayover-Touristen im Jahr 2023 betrug 636,6 Tausend ~ (die Hauptmärkte sind Großbritannien und die USA). Das ist guter Verkehr für Lotto, Hallen und Rennstrecke - aber nicht genug, um die Mega-Casinosorten der Bahamas/DR-Klasse zurückzuzahlen.
4) Wichtige Nuance: Casinos auf Kreuzfahrten - Sie können auch im Hafen
Im Jahr 2012 wurde ein spezielles Cruise Ships (Opening of Facilities) Act verabschiedet: Es ermöglicht die Lizenzierung des Betriebs eines Casinos an Bord eines Kreuzfahrtschiffes, wenn es im Hafen von Bridgetown festgemacht wird (mit Erlaubnis des Ministers und in Absprache mit dem Betting & Gaming Committee). Das ist eine Ausnahme von der welttypischen Praxis „nur in neutralen Gewässern“.
5) Wettbewerb der Region: in der Nähe - „schwere“ Jurisdiktionen
Bahamas: Moderner Gaming Act 2014, Resort-Casinos unter ausländischen Gästen, großes Resort-Produkt. Touristen, die sich speziell auf Casino-Ferien konzentrieren, fliegen dorthin.
Dominikanische Republik: formalisiert online (Resolution 136-2024) und entwickelt massive Resort-Formate; Für Anleger ist es einfacher, das Casino-Produkt dort zu skalieren.
Die Konsequenz: Eine regionale Alternative mit Großprojekten reduziert den Anreiz, IR-Casinos auf Barbados auszurollen.
6) Die kulturelle und rechtliche „DNA“ von Barbados
Die Insel setzt traditionell auf:- Rennbahn und Gewinnspiel, die nationale Lotterie als „Gesellschaftsvertrag“ mit dem Sport, lizenzierte Hallen mit Maschinen statt Tischen und vollwertigen Casinos.
- Ein solches „Kammer“ -Profil entspricht sowohl dem Erbe (Garrison Savannah) als auch dem rechtlichen Rahmen (Cap. 134/134A) und das Ausmaß des Tourismus.
7) Was das für Touristen und Unternehmen bedeutet
Für den Touristen. Auf der Insel - Lotto/Scratches, Hallen mit Autos, Veranstaltungen auf der Rennstrecke; „großes Casino“ finden Sie auf dem Schiff oder in den Nachbarländern. Wenn Sie auf einer Kreuzfahrt sind, beachten Sie bitte, dass das Casino an Bord nach lokalem Recht sogar im Hafen betrieben werden kann - unter Lizenz.
Für das Geschäft. Ohne einen separaten Casino-Akt und mit einer Kammerwirtschaft der Nachfrage wirkt das IR-Modell unrentabel. Arbeitsnischen sind Rennstrecke/Events, Hallen mit Maschinen, Lotto-Einzelhandel und Partnerschaften mit Kreuzfahrten.
8) Mögliche Szenarien bis 2030
1. Status quo der „Kleinformate“: Hallen, Gewinnspiel, Lotterie; Wachstum durch Touristenstrom und UX (Self-Service, beznal).
2. Gezielte Liberalisierungen (Werbung, Hotelhallen) ohne IR-Casinos - am wahrscheinlichsten innerhalb der Cap. 134A.
3. Seltenes Szenario: ein separater Casino-Act mit ein bis zwei Lizenzen für das Resort (geringe Wahrscheinlichkeit ohne expliziten Invest-Case und Infrastrukturpaket).
9) Warum der „enge“ Markt kein Minus ist
Entspricht der Identität der Insel: Kammerformate, Sport, Gemeinschaft.
Überschaubare Risiken: RG/AML ist an kleinen Standorten leichter zu kontrollieren.
Steuerliche Berechenbarkeit: Steuern und Abgaben kommen aus den üblichen Kanälen (Lotterie, Hallen, Wetten), ohne die „Schaukel“ des IR-Modells.
Der Markt für landbasierte Casinos in Barbados ist durch eine Kombination von rechtlichen Rahmenbedingungen begrenzt (Cap. 134/134A), einer „Kammer“ -Nachfragewirtschaft und einer starken Kreuzfahrtalternative. Ein Gesetz von 2012 hob sogar die Priorität „Casinos - an Bord“ hervor, indem es ihnen erlaubte, im Hafen unter Lizenz zu arbeiten - ein weiteres Argument für die Nicht-IR-Strategie der Insel. Für den Touristen bedeutet dies, sich für eine Rennstrecke, Lotto, Hallen und ein Kreuzfahrtcasino zu entscheiden; für Unternehmen - Fokus auf kleine Formate und Veranstaltungen anstelle von großen Casino-Resorts.