Berühmte Glücksspieleinrichtungen in Havanna (Kuba)
In den 1940er und 1950er Jahren wurde Havanna zum wichtigsten „Spielfenster“ der Karibik. Das integrierte Hotel-Casino-Show-Modell lockte Touristen aus den USA und Lateinamerika an: Der Abend wurde nach der Formel „Dinner - Kabarett - Tische/Slots - Bar“ aufgebaut. Nachfolgend ein Überblick über die Spielorte, die den Mythos vom „fröhlichen Havanna“ prägten, mit kurzen Profilen, Spielformaten und Schicksal nach 1959.
Karte der Bezirke und „Route der Nacht“
Vedado/Malecon sind modernistische Türme mit Kasinos und Ozeanblick.
Old Havana/Centro Anastro - historische Bars, Clubs, separate Spielsalons.
Route: Cocktails - Kabarett-Show - VIP-Raum - spätes Abendessen - Morgenbar.
Icon Pads (Kurzprofile)
1) Hotel Nacional de Cuba (Vedado)
Profil: Elite-Hotel, politische und weltliche Rauts; in verschiedenen Jahren - Hallen mit Roulette/Karten.
Chips: Malecon-Panoramen, „Parisien-Kabarett“ auf dem Hotelgelände, Treffen der Business-Elite.
Spiele: Roulette, Baccarat, „einundzwanzig“, private Salons.
Nach 1959: behielt er den Status einer Hotellegende, die Spielfunktionen wurden eingestellt.
2) Riviera (1957, Malecon)
Profil: Modernistisches Hotel-Casino der Spitzenklasse.
Chips: Marmor, Pop-Shows, Ocean Line.
Spiele: Roulette, Craps, Baccarat, Slots, VIP-Räume.
Nach 1959: Das Casino wurde geschlossen, das Hotel auf ein anderes Modell umgestellt.
3) Capri (1957, Vedado)
Profil: stilvolles Hotel mit aktiver Nachtszene.
Chips: Bar auf dem Dach, Ruhm „Nachtturm“ für Touristen aus den USA.
Spiele: Tische und Slots, Räume mit hohen Einsätzen.
Nach 1959: Einstellung der Glücksspielaktivitäten.
4) Deauville (1957, Malecon)
Profil: Kurturm mit Meerblick.
Besonderheiten: Bühne, Restauranträume, Nähe zur Altstadt von Havanna.
Spiele: Roulette, Slots, Kartentische.
Nach 1959: Das Casino ist geschlossen.
5) Habana Hilton (1958; heute Habana Libre, Vedado)
Profil: Das größte Hotel der Karibik seiner Zeit.
Chips: hochmoderne (für 1958) Innenräume, Gastronomie.
Spiele: Spielhalle im Komplex, Showprogramm.
Nach 1959: verstaatlicht; Spiele sind verboten.
6) Tropicana (Marianao)
Profil: Legendäres Open-Air-Kabarett, Bündelung mit Spielformaten in verschiedenen Epochen.
Chips: Gartenszenen, Orchester, Corps de Ballet, Weltstars.
Spiele: Tische und Wetten neben den Abendshows.
Nach 1959: als Schauplatz ohne Glücksspiel erhalten.
7) Sans Souci (Marianao)
Profil: Beliebtes Kabarett-Restaurant mit Spiel.
Chips: Revueprogramme, Havannas „Nachtklassiker“.
Spiele: Roulette/Kartentische neben der Bühne.
Nach 1959: Der Spielbereich ist geschlossen.
8) Montmartre (Vedado)
Profil: Kabarettclub mit Tanzshows und Restaurant.
Chips: europäischer Stil, Nähe zu modernistischen Hotels.
Spiele: Karten, Roulette; einzelne Räume.
Nach 1959: Schließung des Spielsegments.
9) Casino Parisién (Spielplatz im Komplex Nacional)
Profil: Europäische Abendrevue; in verschiedenen Jahren - eine Verbindung mit Spielpraktiken.
Chips: „Pariser“ Bild, Kostüme und Dekorationen.
Spiele: hohe Einsätze bei Stammkunden.
Nach 1959: Das Show-Format blieb, das Spiel wurde eingestellt.
10) Sevilla/Sevilla-Biltmore (Alt-Havanna)
Profil: historisches Hotel mit Brennpunkten der Spielaktivität in verschiedenen Jahren.
Chips: alte Service-Schule, Nähe zum kolonialen Gefüge der Stadt.
Spiele: Karten, Roulette (in regelmäßigen Abständen).
Nach 1959: Hotelprofil ohne Casino.
(Es gab andere Brennpunkte - kleine Clubs und private Salons, oft „auf Einladung“; ihr Schicksal nach 1959 ist das gleiche: Die Spielaktivität wurde eingestellt.)
Was sie spielten und wie es arrangiert wurde
Tische: Roulette, Baccarat, Craps, einundzwanzig, Poker (Cash/Mini-Turniere); für VIP - private Salons.
Slots: Elektromechanik und frühe Elektronik, Hallen an den Eingangsgruppen.
Service: Comp-Politik (Getränke/Abendessen), Gastgeber, „Routen“ von der Bar zu den Tischen, Werbung für Kreuzfahrten/Charter „unter der Show“.
Klientel: amerikanische Touristen, lokale Elite, Künstler, Geschäftsleute.
Die dunkle Seite und das Management
Informelle Beziehungen: administrative Bevormundung und „graue“ Vereinbarungen.
Kapital und Kontrolle: Beteiligung amerikanischer krimineller Netzwerke an Teilen der Projekte; „High-Stakes-Räume“, Kassendisziplin, Machtschutz von Interessen.
Reputationsverschleiß: Korruption und Geldwäsche haben die Legitimation der Branche geschwächt und die Kritik verstärkt.
Das Ende einer Ära (1959) und das weitere Schicksal
Politische Wende: Nach der Revolution von 1959 werden Casinos geschlossen, Glücksspielaktivitäten verboten.
Verstaatlichung: Hotels und Bühnen wechseln zu einem neuen Modell - Hotels und Kulturstätten ohne Glücksspiel.
Erbe: Architektur der Moderne, Legenden über Shows und „Routen der Nacht“; Personal und Praktiken wandern teilweise in andere Märkte in der Region und den USA ab.
Minichronologie
bis zu den 1940er Jahren: Clubs, private Salons, Lotto; Entwicklung der touristischen Nachfrage.
1940er Jahre: Konsolidierung der Szene „Kabarett + Spiel“.
1957-1958: Höhepunkt der modernistischen Casino-Hotels (Riviera, Capri, Deauville, Habana Hilton).
1959: Schließung des Casinos, Abbau der Industrie.
Ergebnisse und Bedeutung
Havannas Glücksspieleinrichtungen haben eine einzigartige Mischung aus architektonischem Luxus, Musikshow und Glücksspiel geschaffen und der Stadt den Spitznamen „Las Vegas Caribov“ gegeben. Die Abhängigkeit von Auslandsnachfrage, politischen Mieten und „grauen“ Systemen machte das Modell jedoch anfällig: 1959 wurde es in wenigen Monaten abgebaut. Heute gehören diese Adressen zum kulturellen Gedächtnis, nicht zur Spielkarte: Hotels und Kabaretts leben wie Hotels und Bühnen, aber ohne Roulette und Slots.