Die Mafia-Wurzeln der amerikanischen Casinos
Die Geschichte der amerikanischen Casinos ist nicht nur die Architektur der Resorts und des Neon Strip, sondern auch die Ära des organisierten Verbrechens, als frühes Kapital, Personal und „operative Praktiken“ aus Bootlegging, illegalen Hallen und Wettbüros stammten. Mitte des 20. Jahrhunderts half die Mafia Vegas beim Start - und strenge Regulierung und Konzerne verdrängten später die Kriminalität. Wir werden herausfinden, wie das passiert ist.
1) Nach Vegas: Bootlegging, unterirdische Hallen und „Zahlen“
Die Prohibition (1920-1933) machte Alkohol illegal, und die Schmuggler bauten Logistik, Sicherheit und Korruptionsverbindungen auf. Dieselben Ketten fütterten Spikzizi, unterirdische Casinos und Buchmacher.
„Numbers “/Politik in großen Städten (New York, Chicago, Cleveland) haben Cash-Flow und Wett-Management-Erfahrung gegeben.
Kuba in den 1930er und 1950er Jahren: Ein Teil der kriminellen Investitionen der USA floss in die Casinos von Havanna (bis die Revolution von 1959 diese „Offshore“ schloss), woraufhin Kapital und Personal nach Nevada wechselten.
2) Frühes Las Vegas: Geldtropfer und erste Resorts
Nevada legalisierte das Glücksspiel in 1931, aber die kritische Masse entwickelte sich in den 1940er Jahren: die Autobahn, die Nähe von Kalifornien, das Geld, das vom Hoover-Damm kam.
Bugsy Siegel und Mayer Lanskys Kreis wurden zu Symbolen des „glamourösen Verbrechens“ von Vegas: Das Flamingo-Projekt (1946) rutschte managementmäßig ab, setzte aber den Standard „Resort-Casino mit Show“.
Nach Flamingo kamen Sands, Desert Inn, Sahara, Riviera - ein Teil mit direkten oder indirekten Verbindungen zu kriminellen Kapitalen und „zwielichtigen“ Managern.
3) Wie die Wirtschaft des „alten“ Vegas funktionierte
Frontmänner und „unsichtbare“ Manager. Die formellen Eigentümer unterzeichneten die Papiere, und die tatsächliche Verwaltung und der Gewinn wurden von „Beratern“ und „Partnern“ aus der Unterwelt kontrolliert.
Skimming („skim“). Bevor die Einnahmen in die Buchhaltung gelangten, wurde ein Teil davon in bar entfernt und ging „die Kette hinauf“. Das senkte die Steuern und teilte das Geld unter den Familien auf.
Steuerfreie „Schmierung“. Bargeld aus dem Publikum ermöglichte die Finanzierung von Wachen, Bestechungsgeldern und externen Operationen.
4) Teamsters und Kredite für Resorts
In den 1950er und 1970er Jahren vergab der Trucker Retirement Savings Fund (Teamsters Central States Pension Fund) große Kredite für Immobilien und Casinos.
Durch Vermittler wurde das Geld für den Kauf/Bau von Strip-Objekten verwendet; Risiken und Kontrolle - schwach, was dem „grauen“ Management den Zugang erleichterte.
Mitte der 1970er Jahre betrieb die über diesen Kreislauf finanzierte Argent Corporation (Allen Glick) Stardust, Fremont, Hacienda, Marina - dort deckten die Ermittlungen später hochkarätige Fälle von „Skim“ auf.
5) „Film“ -Periode: Rosenthal, Spilotro und Strip der 1970er Jahre
Frank „Lefty“ Rosenthal - begnadeter Manager von Wettlinien und Casino-Operationen; Tony Spilotro ist der „Power“ -Kurator der Chicago Family in Vegas.
Die zweite Hälfte der 1970er Jahre ist berühmt für die Stardust/Fremont-Untersuchungen und die Verbindungen zu Chicago's Outfit, Kansas City und Milwaukee-Gruppen.
Medien und später Kino (künstlerische Interpretationen) romantisierten die Ära, aber in der Realität ging es um Finanzverbrechen, Gewalt und Druck auf Manager.
6) Gegenangriff des Staates: Anhörungen, „Schwarzbuch“ und neue Gesetze
Die Anhörungen von Kefover (1950-1951) gaben dem Land erstmals ein Fernsehporträt des organisierten Verbrechens und seiner Verbindungen zum Glücksspiel.
Nevada hat die Regeln konsequent verschärft:- 1955 - erstellt von Nevada Gaming Control Board (NGCB) für die Prüfung und Untersuchung;
- 1959 - Nevada Gaming Commission (NGC) und Gaming Control Act mit der Befugnis zur Lizenzierung und Disziplinarmaßnahmen;
- Black Book („Liste der ausgeschlossenen Personen“): Unerwünschten Personen ist der Zutritt zum Casino untersagt.
- Das RICO-Gesetz (1970) gab Bundesanwälten das Werkzeug, kriminelle „Unternehmen“ als Organisationen und nicht nur als einzelne Episoden zu schlagen.
- Ende der 1970er bis 1980er Jahre: Eine Reihe von Abhöraktionen, Razzien und Urteilen in „Skim“ -Fällen auf dem Strip: Mehrjährige Pläne, Kassenketten und „Tipps“ von Familien aus dem Mittleren Westen werden aufgedeckt.
7) Hinwendung zu Unternehmen: Hughes, Banken und öffentliche Unternehmen
Howard Hughes (1966-1967) kaufte eine Reihe von Stripe-Objekten auf und zeigte, dass es möglich ist, reines Geld mit öffentlicher Berichterstattung nach Vegas zu bringen.
An der Wende der 1960er und 1970er Jahre kommt die Corporate Era: verstärkte KYC für Investoren und Top-Manager, Bankenfinanzierung, Wirtschaftsprüfung, Versicherungskonformitätskonturen.
In den 1980er und 1990er Jahren wird der Markt von Marken konsolidiert, die heute Maßstäbe setzen: Caesars, MGM, Boyd, Station, Wynn/Encore usw. Ihre Lizenzen sind persönliche Prüfungen von Eigentümern/Direktoren, nachhaltige AML-Verfahren, unabhängige Prüfungsausschüsse.
8) Atlantic City und das „Ostfenster“
Als New Jersey die Casinos 1976 legalisierte, schuf der Staat eine der strengsten Regulierungsbehörden - die Division of Gaming Enforcement (DGE) und die Casino Control Commission - als „Gegenmittel“ gegen die Vegas-Geschichte.
Frühe Episoden des Einflusses von „Personen ohne Lizenz“ wurden durch die Lizenzierung auf Lieferantenebene und die Gewährleistung vollständiger Transparenz der Eigentümer und der Finanzierung unterdrückt.
9) Was aus „jener Epoche“ ist heute lebendig?
Kontinuierlicher Hintergrundcheck für Eigentümer/Manager, Prüfung der Geldquellen, harte Sanktionen für die Verschleierung von Begünstigten.
Ausgeschlossene Personen: „Schwarze Listen“ sind aktiv und werden aktualisiert; das Auftreten eines unerwünschten Gastes auf dem Boden ist ein Grund zum Eingreifen.
Titel 31/AML (Bundesebene) und Personalvorschriften: Berichte über großes Bargeld, SAR für verdächtige Transaktionen, KYC auch für VIP-Gäste.
Compliance-Kultur: Für Betreiber sind Reputations- und Regulierungsrisiken heute teurer als kurzfristiger Nutzen.
10) Mythen und Realitäten
Mythos: „Mafia-Familien kontrollieren immer noch Casinos“.
Realität: Lizenzierung und öffentliche Unternehmen haben Kriminalität aus Besitz und Management verdrängt; gezielte Einflussversuche werden durch Kontrollen und Strafverfahren unterbunden.
Mythos: „Kriminell und Vegas gemacht“.
Realität: Das kriminelle Kapital und die Manager waren am Start beteiligt, aber Infrastruktur, Gesetze, Tourismus und Unternehmen haben die Stadt in eine legale Unterhaltungsindustrie verwandelt.
Mythos: „Skimming ist unvermeidlich“.
Realität: Moderne Kassen- und Spielsysteme, geschlossene Konturen, Videoüberwachung, unabhängige Audits und die persönliche Haftung von Lizenznehmern machen solche Systeme äußerst riskant und selten.
11) Chronologie - kurzes Band
1920er-30er Jahre: Bootleg, unterirdische Hallen, „Zahlen“.
1931: Nevada legalisiert Casinos.
1946: „Flamingo“ ist ein Symbol für den „glamourösen“ Start.
1950-51: Anhörungen von Kefover (Nationalanmerkung an die Mafia).
1955/1959: NGCB/NGC, „Black Book“, Gaming Control Act werden erstellt.
1966-67: Howard Hughes - Wende zum „weißen Kragen“.
1970: RICO.
Die 1970er und 80er Jahre: Fälle von „Skiming“, Schläge gegen Strips Verbindungen zu Familien im Mittleren Westen.
Die 1990er Jahre: die Ära der öffentlichen Unternehmen und Megacurorts.
12) Fazit
Amerikanische Casinos hatten in der Tat mafiöse Wurzeln: frühes Kapital, „Operationka“ und Persönlichkeiten kamen aus der Welt des Bootlegs und des heimlichen Glücksspiels. Aber von den 1950er Jahren bis in die 1990er Jahre haben Regulierungsbehörden, Bundesgesetze und Unternehmensstandards die Branche konsequent in ein legales, öffentliches und überprüfbares Geschäft überführt. Heute ist Las Vegas keine „Incognite Terra“, sondern einer der am stärksten regulierten Bereiche des Dienstes: Der Zugang zu einer Lizenz ist ein Privileg für diejenigen, die sich einer mehrstufigen Überprüfung unterziehen und nach den Compliance-Regeln leben.