Online-Glücksspiel: keine offizielle Regelung, Zugang über Offshore (Ecuador)
Online-Glücksspiel: keine offizielle Regelung, Zugang über Offshore
Kurz
Online-Casinos und die meisten Online-Spiele in Ecuador haben keine separate, spezielle Regulierung: Es ist eine „Grauzone“, so dass der tatsächliche Zugang über Offshore-Plattformen erfolgt.
Gleichzeitig hat das Land das Sportwetten-Segment legitimiert und besteuert: Seit dem 1. Juli 2024 gilt eine 15% GGR-Steuer, für die sich bereits Dutzende Unternehmen angemeldet haben. Dies ist nicht gleichbedeutend mit der vollständigen Legalisierung von Online-Casinos.
Im Jahr 2025 wird eine LOPD-Lizenz für Betreiber von Sportprognosen eingeführt (5 Jahre; jährlich 655 SBU ≈ $307.850 für 2025). Dies strafft das Wettsegment, schafft aber keinen Modus für Online-Casinos.
Historischer Rahmen: Warum es so kam
Im Jahr 2011 führte Ecuador eine öffentliche Konsultation durch und verbot Offline-Casinos und -Hallen; Daraufhin wurde das Verbot ausgesprochen und durchgesetzt. Online-Casinos haben kein separates Gesetz erhalten, so dass die Spieler zu ausländischen Websites gewechselt sind. Versuche, den Offline-Sektor durch ein Referendum im Jahr 2025 neu zu starten, zögerten: Am 8. September 2025 lehnte das Verfassungsgericht die vorgeschlagene Formulierung ab; Am 5. Oktober 2025 berichteten Profilmedien, dass das Gericht eine der Fragen zum Casino in 5-Hotels genehmigt hat (Details und Interpretationen unterscheiden sich). Dies gilt in jedem Fall für landbasierte Casinos und ändert am Veröffentlichungsdatum nichts an der Online-Realität.
Was heute formal erlaubt ist
Nationale Lotterien sind legal und funktionieren.
Sportwetten - der Staat hat eine Steuer und eine Lizenz eingeführt, um ein Segment aus der „Grauzone“ zu entfernen: 15% GGR ab dem 1. Juli 2024; Bis zum Ende des Sommers hatten sich 2024 65 Unternehmen angemeldet. Im Jahr 2025 wird LOPD (5 Jahre; jährlich 655 SBU).
Online Casinos: „Grauzone“ und Offshore
1. Kein Sondergesetz = keine lokalen Lizenzen. Für Casinos/Online-Slots gibt es kein separates regulatorisches Regime; Betreiber erhalten keine lokalen Genehmigungen - daher wird der Markt de facto durch Offshore-Websites und -Anwendungen vertreten.
2. Zugriff der Spieler. Laut lokalen Untersuchungen im Jahr 2025 ist es schwierig, klar zu verfolgen, wie viele Websites tatsächlich im Land betrieben werden: Ein Teil funktioniert ohne Registrierung, ein Teil ist registriert, zahlt aber keine Steuern. Das bestätigt den halbschattigen Charakter des Online.
3. Zahlungen und UX. Die Spieler nutzen Bankkarten, E-Wallets und Krypto-Anbieter, die internationale Plattformen bedienen (die Behörden berichten nicht ausführlich über die Zahlungswege). Dieser Kanal fällt unter die Standard-CUS-Risiken/Prüfungen durch Banken und Sperren von AML-Fällen. (Die Schlussfolgerung basiert auf einem grauen Online-Modell, siehe Quellen oben.)
Steuern und Aufsicht: Warum Buchmacher „in Weiß“ sind und Online-Casinos nicht
Sportwetten: Der Staat zieht mit GGR gezielt Einnahmen und führt eine LOPD-Lizenz ein (Min. del Deporte), die einen nachvollziehbaren „Input-Preis“ und Compliance-Rahmen bilden.
Online-Casinos: Ohne ein Profilgesetz ist weder eine Lizenzierung noch eine lokale Steuerbuchhaltung möglich, so dass dieses Segment außerhalb des Perimeters bleibt - und offshore geht. Daher die Informationsasymmetrie: SRI (Tax) hat Statistiken und Register für Wetten und fragmentarische Daten für Online-Casinos.
Risiken für den Spieler
Der Rechtsschutz ist schwächer. In einem Streit mit einem Offshore-Betreiber ist es für den Verbraucher schwieriger, Rechte zu schützen: Es gibt keine lokale Lizenz und keine Regulierungsbehörde, die die Durchsetzung erzwingt.
Zahlungsrisiken. Chargebacks/Transaktionssperren sowie Verzögerungen und Auszahlungslimits sind möglich. (Typisches „graues“ Online-Risiko; wird durch die Schwierigkeit bestätigt, Betreiber in lokalen Pressematerialien zu verfolgen.)
Ein verantwortungsvolles Spiel. Das Fehlen nationaler RG-Standards (Selbstausschluss, Limits, lokale Hilfslinien) macht die Instrumente des Betreibers selbst wichtig - die im Offshore-Modell nicht einheitlich sind.
Was sich 2024 bis 2025 ändert und worauf man nicht hoffen sollte
Buchmacher: Steuer + Lizenz = mehr „weiße“ Integrationen (Sponsoring von Vereinen/Ligen, Werbung, Finmonitoring).
Online-Casinos: Keine Anzeichen für den bevorstehenden Start der nationalen Lizenzierung speziell für Online-Casinos. Selbst wenn die Frage eines Offline-Casinos einer Volksabstimmung unterzogen (und/oder genehmigt) wird, öffnet dies nicht automatisch die Tür für Online-Slots/Roulette - eine separate legislative Architektur ist erforderlich.
Praktische Empfehlungen der Redaktion
1. Wenn Sie ein Wettanbieter sind: Bereiten Sie sich auf LOPD vor, budgetieren Sie 655 SBU/Jahr und bauen Sie Prozesse unter 15% GGR auf (KYC/AML, RG, Reporting). Das ist der „weiße“ Weg.
2. Wenn Sie ein Online-Casino-Spieler sind: Überprüfen Sie den Ruf des Offshore-Standorts, die Verifizierungs- und Auszahlungsbedingungen; Verwenden Sie moderate Grenzen; Bewerten Sie die Risiken von Charjbacks/Blockaden. (Die Grauzone wird durch lokale Untersuchungen bestätigt.)
3. Wenn Sie ein Investor in iGaming sind: Verwechseln Sie Online-Casinos und Online-Wetten nicht - in Ecuador sind das verschiedene Welten: Die zweite geht bereits zum formalen Modell, die erste nicht.
Für den Herbst 2025 bleiben Online-Casinos in Ecuador außerhalb der Sonderregelung, und der Zugang der Spieler erfolgt über Offshore-Plattformen. Der Staat konzentrierte sich auf die Schönfärberei von Sportwetten (15% GGR, LOPD-Lizenz), schuf jedoch keine „Boxen“ für Online-Slots/Roulette. Die Diskussion über landbasierte Casinos in einem Referendum ist ein separates Thema und ändert nichts am Online-Status quo. Für Spieler und Unternehmen bedeutet das: Lotterien und Sport - „in weiß“, Online-Casinos - „wie es ist“, über Offshore, mit entsprechenden Risiken und Unsicherheiten.
Quellen: Pressespiegel und Analysten für Ecuador (2011-2025): iGB, Yogonet, VIXIO, PRIMICIAS (Quito), rechtliche Klarstellungen von CorralRosales usw. Siehe spezifische Referenzen in Zitaten.