Warum Curacao und Malta das Steuersystem von iGaming ändern
Der Haupttrend 2025 für „traditionelle“ iGaming-Gerichtsbarkeiten ist die Annäherung an globale Steuer- und Regulierungsstandards. Dies ist keine Kosmetik: Aufgrund der neuen Vorschriften ändern sich die Besteuerungsgrundlage, der Zugang zu Zahlungsschienen, die Compliance-Kosten und die endgültige Marge.
1) Globale Treiber des Wandels
OECD Pillar Two: Einführung einer globalen effektiven Mindeststeuer von 15% für internationale Konzerne mit einem Umsatz von> 750 Mio. € Gerichtsbarkeiten passen die Unternehmensregeln an, um die Steuerbasis und den Status eines „zuverlässigen“ Standorts nicht zu verlieren.
Druck auf „graue“ Systeme und die Forderung nach Transparenz: Ohne diese schneiden Banken und PSPs die Appruval ab, und die Regulierungsbehörden der Empfängerländer verstärken die Aufsicht.
2) Was in Curaçao passiert: LOK statt „Unterlizenzen“
Die LOK ist in Kraft getreten (National Ordinance on Games of Chance): Das Master/Sublizenzmodell geht, ein neues B2C/B2B-Lizenzsystem wird unter Aufsicht der Curaçao Gaming Authority (CGA) eingeführt.
Übergangsfrist: Verlängerung der befristeten (provisorischen/Grünen Siegel) Genehmigungen bis zum 24. Dezember 2025 und obligatorische Umklassifizierung der Lizenzen unter LOK (einschließlich der Fertigstellung der „orangen“ Zertifikate).
Wie es die Wirtschaftlichkeit des Betreibers trifft
Die Steuerbemessungsgrundlage und die Berichterstattung nähern sich den „weißen“ Märkten an, die Regulierungsarbitrage wird „durch Subka“ verlassen. Formal geht es bei LOK um Regulierung, aber Haushaltsdisziplin und SupTech-Aufsicht ziehen über Compliance-OPEX und besseren Zugang zum PSP (über Approval Rate → mehr Handle bei gleichem Marketing). Der bestätigte Status reduziert das Risiko von Blockaden und Chargebacks - dies ist ein Plus für LTV.
3) Was in Malta passiert: Punktspielsteuer + „mindestens 15%“ auf CIT-Ebene
Die Gaming-Steuer auf Remote-Dienste in Malta beträgt 5% der Gaming-Revenue von Spielern in Malta (dh eine Punkt- und keine globale Umsatzsteuer).
Unternehmensebene: Malta wird mit Pillar Two über Mechanismen synchronisiert, die es ermöglichen, effektive 15% auf große MNE anzuwenden (einschließlich eines lokalen „Top-ups“ nach den neuen FITWI/MTT-Regeln). Dies ändert die CIT-Kontur für große Gruppen, ohne die Gaming-Steuer selbst direkt zu beeinflussen.
Parallel dazu hat Malta im Jahr 2023 Bill 55 (eine rechtliche „Mauer“ gegen die Vollstreckung bestimmter ausländischer Entscheidungen gegen MGA-Betreiber) verabschiedet - es geht um Rechtssicherheit, nicht um Steuern, aber wichtig für die Risikobewertung.
Wirtschaftlicher Effekt für den Betreiber
Für den durchschnittlichen Betreiber (außerhalb des Perimeters von Pillar Two) ändert sich die Struktur der Glücksspielsteuer nicht; wichtiger ist, dass der MGA-Status das Vertrauen der PSP erhöht und die Payment Cost/Chargeback Rate senkt.
Für eine große Gruppe (Pillar-Two-Schwelle): Die Körperschaftsteuerbelastung steigt auf 15% ETR, was in Net/GGR und ROI-Bewertung nach Gerichtsbarkeit festgelegt werden muss.
4) „Tax“ vs „Margin“: Warum sich regulatorische Säuberungen trotzdem auszahlen
Auch wenn nominell Steuern/Compliance teurer sind, gleicht der Onshore-Zugang zu Zahlungen und Medien dies oft aus:- +5 Punkte Genehmigte Rate der Einlagen (dank der „weißen“ Schienen) = + 3-8% auf GGR bei unveränderter Vermarktung.
- Unterhalb von Payment Cost% Handle und weniger Chargeback/Refund Rate → steigen NGR und Retention.
- Transparenz (PF-Artefakte, lesbare Regeln) eröffnet „strenge“ Beschaffungswege - günstiger als CAC, länger als LTV.
5) Mini-P & L: Wie sich der Regimewechsel in den Zahlen widerspiegelt
GGR = 2,0 Mio. USD; Boni von 15% GGR; Inhalt 12% GGR; Zahlungen in Höhe von 1,5% GGR; Jackpots 2% GGR; OPEX $0,5 Mio.
Alter „grauer“ Modus: Gaming-Tax ist minimal, aber Approval Rate unter → Handle ist abgeschnitten; Zahlungskosten um 0,5 Prozentpunkte höher; Chargeback ist höher.
Neuer „weißer“ Modus (LOK/MGA-Vektor): Gaming-Tax/ ↑, Compliance-OPEX ↑, aber Approval Rate ↑, Payment Cost ↓, Beschwerden von ↓.
Im „reduzierten“ Effekt wächst der Net/GGR oft um 2-5 Prozentpunkte, wenn Zahlungen und Retention tatsächlich gestrafft werden (und dies ist ein typisches Ergebnis beim Übergang zu „weißen“ Schienen).
6) Was in das Modell für 2025-2026 zu legen
1. Curaçao (LOK): Reregistrierungsplan (B2C/B2B), Prüfung der Anbieter, Aktualisierung der Verträge, Budget für Compliance-OPEX und Berichterstattung; Beachten Sie die CGA-Fristen (Rollover und Endtermine).
2. Malta (MGA): Bestätigen Sie, ob Sie unter Pillar Two fallen; Neufassung des CIT-Modells und der Verrechnungspreise; Gaming-Tax 5% auf maltesische Spieler - keine Überraschungen, aber berücksichtigen Sie die MwSt.-Befreiungen und die nicht erstattungsfähige Mehrwertsteuer auf eine Reihe von Dienstleistungen.
3. Zahlungen: Vergleichen Sie die PSP-Matrix vor/nach der Migration; Das Ziel ist Approval ≥90% für lokale Methoden und p95 Time-to-Payout <4 Stunden (VIP - Minuten).
4. Marketing: Bereiten Sie „weiße“ Kreative/Diskileumer vor; Zählen Sie den iLTV und nicht den gesamten LTV der Kohorte.
5. PF-Transparenz und RG: Bringen Sie das „Integritätspanel“ und die Grenzen in die Benutzeroberfläche - das beschleunigt die Moderation und reduziert Beschwerden.
7) Häufige Fehler
Vergleichen Sie nur die nominale Steuer, ignorieren Sie die Basis (GGR/NGR), Zahlungen und Compliance.
Verschieben Sie die Migration unter LOK - Sie riskieren, unter CGA-Fristen zu fallen und Zahlungslücken zu bekommen.
Nicht zu berücksichtigen ist die Säule Zwei im Holdingmodell - ein „Top-up“ von bis zu 15% kommt überraschend und bricht Net/GGR.
8) CFO/COO Checkliste
- Geprüft, welche Steuerbemessungsgrundlage gilt (GGR/NGR) und wie Boni berücksichtigt werden.
- Geschätzte Säule Zwei (Schwelle 750 Mio. €, Mathematik ETR 15%).
- Vor und nach dem Regimewechsel wurde die Approval Rate/Payment Cost/Chargeback gemessen.
- Legen Sie Compliance-OPEX fest (Audits, Reporting, SupTech).
- Aktualisierte Verträge mit Content-Anbietern unter neuen LOK/MGA-Lizenzen.
Curaçao und Malta synchronisieren sich mit der Welt: Curaçao beendet die Ära der Sub-Lizenzen und führt LOK + CGA ein, während Malta eine vorhersehbare 5% Gaming-Steuer beibehält und die Messlatte für die Unternehmenseffizienz auf 15% ETR für große Gruppen anhebt. Das erhöht die Compliance-Kosten, verbessert aber den Geldtrichter: weiße Zahlungen, schnelle Auszahlungen, Zugang zu Medien, weniger Retouren und mehr Vertrauen. Für den Betreiber ist die Schlussfolgerung einfach: Zählen Sie nicht die „Wette“, sondern Net/GGR unter Berücksichtigung von Zahlungen, Boni und Pillar Two - und dann verwandelt sich die „Steuerreform“ von einer Bedrohung in einen Hebel vorhersehbarer Gewinne.