Wie Glücksspiele in Afrika und der Republik Südafrika reguliert werden
1) Afrika-Panorama: Wer regelt wie
Nigeria (Föderation der „zwei Stockwerke“).
Es gibt die Bundesregulierungsbehörde NLRC nach dem Lotteriegesetz von 2005 (nationale Lizenzen) und starke regionale Behörden wie die Lagos State Lotteries & Gaming Authority (LSLGA), die nach dem Recht des Bundesstaates Lagos 2021 arbeitet (Einzelhandels- und Online-Casino-Lizenzen, Wetten, Bingo usw.). Ein solches „Zweikreis“ -System erfordert vom Betreiber die Konsistenz von Berechtigungen und Berichten auf zwei Ebenen gleichzeitig.
Ghana (zentralisiertes Modell).
Gaming Commission of Ghana lizenziert Online- und Offline-Betreiber (Casinos, Wetten, Promo-Spiele), führt Inspektionen durch und erhebt Gebühren; Online-Glücksspiel ist legal, wenn Sie eine Lizenz haben. Diskussion 2024 bis 2025 - Verschärfung der Werberegeln und Ausweitung der RG-Vorgaben.
Kenia (harte Durchsetzung und „Schläge gegen Werbung“).
Die BCLB (Betting Control & Licensing Board) führt regelmäßig punktuelle Beschränkungen ein: Im April 2025 hat die Regulierungsbehörde alle Werbung für Glücksspiele im TV/Radio/Outdoor/Digital/SMS für 30 Tage ausgesetzt, da Engagement und Sucht zunehmen. Dies ist Teil des Trends „Werbung unter der Lupe“.
Tansania/Uganda/etc.
Nationale Kommissionen (Gaming Board Tanzania; National Lotteries & Gaming Regulatory Board Uganda) bauen ähnliche Modi wie Ghana: obligatorische Lizenzen, lokale Zahlungs-Gateways und separate Richtlinien für Werbung/verantwortungsvolles Spielen. (Für den Start ist es für den Betreiber wichtig, lokale Zahlungen und KYC/AML nach FATF-Logik zu überprüfen.)
2) Südafrika: entwickelt offline, streng online und „Föderalismus nach Lehrbuch“
2. 1. Rahmen und Institutionen
Südafrika reguliert das Glücksspiel durch das National Gambling Act von 2004 (NGA) und die Provinzgesetze von neun Provinzen. Die nationale Ebene (ehemals Das National Gambling Board (jetzt nationale Regulierungsbehörde) legt Normen und Standards fest, und die Lizenzbehörden der Provinzen erteilen Lizenzen und beaufsichtigen die Aufsicht, wobei die nationale Behörde ihre Arbeit und die Einheitlichkeit der Praktiken überwacht.
2. 2. Was erlaubt ist und was nicht (vor allem online)
Casino, Bingo, Pferderennen/Sportwetten (offline) - erlaubt unter Provinzlizenzen.
Online-Casinos (Interactive Gambling) - verboten: Der legislative Rahmen für ihre Legalisierung wurde nie angenommen; Gerichte haben das Verbot sogar für Offshore-Websites, die Südafrika ansprechen, zusätzlich verankert. Online-Sportwetten und Pferderennen sind erlaubt, aber nur bei provinziell lizenzierten Wettanbietern.
Fazit: Wenn Sie ein Buchmacher mit einer Provinzlizenz sind, können Sie legal online arbeiten. Wenn Sie ein Online-Casino sind (Slots/Roulette/Blackjack usw.), ist der südafrikanische Markt für B2C-Online geschlossen.
2. 3. Lizenzen, Lieferanten und Personal
Neben B2C-Lizenzen gibt es einen Lizenzierungsmodus für Lieferanten (Suppliers) und Schlüsselmitarbeiter (Key Employees). Inhalts- und Technologieanbieter benötigen eine Registrierung/Zertifizierung sowie die Einhaltung der technischen Anforderungen und Audits durch die Plattformen.
2. 4. Durchsetzung 2024-2025
Nationale und provinzielle Regulierungsbehörden haben Kampagnen gegen illegale Online-Aktivitäten (Sperren, Informationskampagnen, Razzien) verstärkt und machen öffentliche Warnungen vor „Spielen um Geld zu verdienen“. Das ist wichtig für Marketing und Affiliates: Graue Landungen und Cloaking sind ein hohes Risiko.
3) Zahlungen, KYC/AML und Responsible Gaming: der allgemeine asiatisch-afrikanische Trend zu „weißen Konturen“
Zahlungen.
In allen beschriebenen Jurisdiktionen wächst die Rolle der lokalen Zahlungs-Gateways und Bank-Routing; Regulatoren erwarten „weiße“ PSPs, Chargeback/Alerts-Protokolle und ein verständliches Retourenverfahren.
KYC/AML.
Basisset: Alter/Persönlichkeit (IDV), Sanktion/PER-Screening, Transaktionsüberwachung, SoF/SoW nach Triggern, Meldung verdächtiger Transaktionen (SAR/STR). Südafrika legt den Schwerpunkt auf die Online-Rückverfolgbarkeit und die lokale Geographie des Kontos/Geräts.
Responsible Gaming.
Die Regulierungsbehörden verlangen Einzahlungs-/Zeit-/Verlustlimits, Realschecks, Selbstausschlussinstrumente und Personalschulungen; Kenia und Ghana ergänzen dies durch strenge Werbekontrollen, die sich in den jüngsten Entscheidungen bemerkbar machen.
4) Werbung und Affiliates: „Bremsen“ enthalten
Kenia: Ein Präzedenzfall mit einem 30-tägigen Stopp aller Anzeigen ist ein Indikator für die gesamte Region: Die Regulierungsbehörde ist bereit, den Äther schnell zu stoppen, wenn sie einen Anstieg der anfälligen Nachfrage sieht. Richten Sie eine Marketing-Matrix ohne „schnelles Geld“ ein, mit Altersfiltern und einem Affiliate-Register.
Ghana: 2025 Diskussionen um die Verdichtung von Gayds zur Werbung (explizite RG-Warnungen, Platzbeschränkungen/Tonalität).
Südafrika: Öffentliche Kampagnen gegen illegales Online und Warnungen an die Bevölkerung sind ein Signal für Marken: Vermeiden Sie „grenzwertige“ Kreative und graue Offer.
5) Praktische Erkenntnisse für Betreiber und Anbieter
1. SÜDAFRIKA.
Online: nur Sport/Pferderennen bei provinziell lizenzierten Buchmachern; Online Casino ist nicht möglich.
Wir benötigen Anbieter-/Mitarbeiterlizenzen, Content/Plattform-Zertifizierungen, Changelog und Audits.
Einstiegspläne mit der Provinzregulierungsbehörde abstimmen (Lizenz, Serverstandort/RoR, Zahlungen).
2. Nigeria.
Überprüfen Sie die „Doppelschleife“: NLRC (Federal) + Staat (z. B. Lagos/LSLGA).
Stellen Sie sicher, dass die Lizenz- und Berichtsbedingungen auf den Ebenen nicht kollidieren.
3. Ghana.
Direkte zentrale Lizenzierung durch die Gaming Commission of Ghana für online und offline; Vorbereitung „sauberes“ Marketing und RG-Bildschirm.
4. Kenia.
Legen Sie den „Notfallmodus“ des Marketings fest (bis zur vollständigen Pause der Werbung); Bereiten Sie die Rückverfolgbarkeit von Affiliates und eine Bibliothek von Kreativen vor.
6) Kurze Compliance Checkliste (für 1 Seite)
Jurstruktur und „Fit & Proper“ von Begünstigten und Schlüsselmitarbeitern.
KYC/AML/RG: IDV + liveness, Sanktion/PEER, SoF/SoW, Limits/Selbstausschluss, Realitätschecks, Mitarbeiterschulung.
Technik: RNG/RTP-Zertifizierung (falls zutreffend), unveränderliche Protokolle (WORM), Versionskontrolle, DR/BCP-Pläne.
Zahlungen: White-Listed PSP, SCA/3DS, Betrugsbekämpfung/Chargeback-Überwachung, Geolokalisierung.
Marketing: Altersfilter, ehrliche Boni, Affiliate-Register; Bereitschaft zum „Stop-Switch“ auf Anforderung des Reglers.
Berichterstattung: GGR Verticals, Incident Reports, SAR/STR, Provider Audit.
Afrika bewegt sich schnell weg von der „Grauzone“ hin zu regulierten Märkten: Nigeria baut eine ausgeklügelte „Föderation“ von Lizenzen auf, Ghana zentralisiert den Eingang und reinigt die Werbung, Kenia zeigt Entschlossenheit bei der Durchsetzung. Südafrika ist der reifste, aber anspruchsvollste Fall: starke Provinzbehörden, eine klare Normvertikale und das Verbot von Online-Casinos beim legalen Online-Wetten. Eine erfolgreiche Strategie auf dem Kontinent ist eine lokale Lizenz + weiße Zahlungen + pedantische RG/KYC/AML, sonst wird die Durchsetzung 2024-2025 schnell jeden „Schnellstart“ in eine teure Pause verwandeln.
