Unterschied zwischen B2C- und B2B-Lizenzen beim Glücksspiel
1) Grundlegende Definitionen
B2C-Lizenz - das Recht, Spieler zu akzeptieren: Halten Sie die Front (Website/App), akzeptieren Sie Einzahlungen/Wetten, sammeln Sie Boni, speichern und bezahlen Sie Gelder, führen Sie Marketing und Sapport.
B2B-Lizenz - das Recht, Produkte/Dienstleistungen an andere lizenzierte Unternehmen zu liefern: Plattformen, Spiele und RNGs, Inhaltsaggregatoren, Zahlungsgateways, Betrugsbekämpfung/CUS-Dienste, Hosting, Affiliate-Netzwerke, Live-Casino-Studios usw.
2) Wer wofür verantwortlich ist (Architektur der Verantwortung)
3) Anforderungen an den Antragsteller: Was ist der Unterschied
B2C (Operator)
Fit & Proper Begünstigten und Top-Management.
KYC/AML/CTF-Richtlinien, Sanktionsscreening, Transaktionsüberwachung, EDD/SoF/SoW.
Responsible Gambling: Einzahlungs-/Verlust-/Zeitlimits, Timeouts, Selbstausschluss, Verhaltensüberwachung, VIP-Verfahren.
Marketing: 18 +/21 +, Verbot von „risikofreiem/leichtem Geld“, Offenlegung von Boni, Kontrolle von Affiliates.
Zahlungen: Verträge mit PSP/Kryptoverarbeitung, Trennung von Geldern, Chargeback/ADR-Verfahren.
Daten und Sicherheit: DSGVO/ePrivacy, DPIA, DPA mit Prozessoren, WORM-Magazin, Incident-Plan.
B2B (Anbieter)
Fit & Proper Führungskräfte und Sicherheitsingenieure.
Technische Zertifizierung: RNG, Spiele, Plattform, Pentest-/Audit-Berichte, DevSecOps-Prozesse.
KYB und Sanktionen gegen Kundenunternehmen; Kontrolle der zulässigen Gerichtsbarkeiten.
SLA/Policies: Vorlaufzeit, Verzögerungen, Vorfälle, Export von Protokollen „zur Inspektion“.
Content-Lizenzrahmen: RTP/Volatilität, jurisdictional settings, responsible-features in API/SDK.
4) Dokumente und Prüfungen (was auf die Einreichung wartet)
Allgemein: Satzung, Eigentümerstruktur, Begünstigtenregister, Nicht-Beurteilungsbescheinigungen, Finplan, Business Risk Assessment (BWRA).
Für B2C: die Politiker KYC/AML/RG/маркетинг/жалобы, die Verträge mit PSP und ADR, die Geoblöcke/Listen der untersagten Länder, die Anwenderabkommen, Privacy/Cookies.
Für B2B: Tech-Dossiers (Architektur, Hosting, Zugriffe, Verschlüsselung), Laborberichte zu RNG/Spielen, SDK/API-Dokumentation, Versionierungsverfahren, DPIA für Telemetrie.
5) Nachlizenzpflicht
B2C
Periodische Berichterstattung über GGR/Steuern, RG/AML KPIs, Beschwerdeprotokoll und ADR-Entscheidungen.
Inspektionen durch „Signal“ (Allokation von Grenzen, Zahlungsverzögerungen, Marketingstörungen).
Updates von Plattform-Zertifizierungen und Integrationen, Re-Screening von Sanktionen/RER.
B2B
Pflege von RNG/Spiele und Plattform-Zertifizierungen; Kontrolle jurisdictional settings.
Kundenregister und Geo-Perimeter; Einstellung von Diensten bei Verstößen.
Export von Protokollen/Artefakten für Kunden- und Regulierungsinspektionen; unabhängige Audits.
6) Steuern, Gebühren und Wirtschaft
B2C: zahlt Lizenzgebühren + Steuern auf GGR/Gewinne, manchmal Abzüge auf den verantwortungsvollen Spielfonds; hohe Betriebskosten für KYC/AML/RG, Sapport, Marketing.
B2B: Providerlizenzgebühren, Ertragsteuern/Lizenzgebühren; CAPEX/OPEX in Zertifizierung, Sicherheit, Hosting, SLA-Strafen; Einnahmen - Abonnement, Lizenzgebühren, Rev-Share.
7) Verträge und „Grenzen“ zwischen B2C und B2B
DPA und Rollen (GDPR): Wer ist der Controller/Prozessor; eine Liste der Unterprozessoren; Reihenfolge der Vorfälle (72 Stunden).
SLA: Aptame, RTO/RPO, RNG/Auszahlungsverzögerungslimits, Protokollformat, „read-only“ -Zugriff für Audits.
Compliance-Klauseln: Verbot von „grauen“ Geos, obligatorische RG-Zeichen, Verbot von RTP-Manipulationen, Recht auf Aussetzung des Dienstes bei Verstößen.
Marketing: Nutzung von Studiomarken, Einschränkungen von Kreativen, Verbot von „risikofrei“.
8) Wann B2C benötigt wird, wann B2B ist und wann beide
Nur B2C: reiner Betreiber mit gekauften Inhalten/Plattform; Ziel ist die Zusammenarbeit mit dem Spieler und das Marketing.
Nur B2B: Spielestudio, Aggregator, Plattform, Betrugsbekämpfung/CUS-Dienst, Live-Anbieter.
Beide: Holding mit Carrier Wing (B2C) und Vendor Wing (B2B): beschleunigt die Integration, erfordert aber eine Trennung von Rollen, Daten und Risikomanagement (Ring-Fencing).
9) Typische Fehler
B2C denkt, dass „B2B alles schließen wird“. Nein: RG/AML, Marketing, Auszahlungen - Bereich des B2C-Betreibers.
B2B vergisst jurisdictional settings. Inhalte an verbotene Geos zu liefern, ist für beide ein Risiko.
Keine DPA/SLA. Ohne vertragliche Rollen und Metriken ist es schwierig, eine Prüfung zu bestehen und sich in Streitigkeiten zu verteidigen.
„Risikofrei“ im B2C-Marketing. Auch mit einer „weißen“ Lizenz sind Kreative mit Versprechungen der Weg zu Bußgeldern und Bann.
Datenmischung. Keine Segregation (prod/test, Kunden/Spieler) = Risiko von Zwischenfällen und Sanktionen.
10) Checklisten
B2C - vor dem Servieren
- KYC/AML/RG-Richtlinien und Arbeitsinstrumente (Limits, Selbstausschluss, Fallmanager).
- Verträge c PSP/ADR, Fondssegregation, Geoblocking/Blacklists.
- Marketing-hyde: 18 +/Offenlegung von Boni/Verbot „risikofrei“, Kontrolle von Affiliates.
- Plattform und Integration sind zertifiziert; WORM-Protokolle, SOC/Pentest.
B2B - vor der Einreichung
- RNG/Spiele/Plattform-Zertifizierung, Laborberichte.
- DPIA/security: encryption, RBAC/MFA, admin action log, DR/BCP.
- SLA/DPA-Vorlagen, Incident-Prozesse (72 h), Subprozessorregister.
- Kundenzulassungspolitik (KYB, Sanktionen, Geo), Offboarding bei Verstößen.
11) Mini-FAQ
Kann ich Spiele ohne B2B-Lizenz verkaufen, wenn die Kunden offshore sind?
In den meisten reifen Modi nicht. Sie benötigen eine Anbieterlizenz und eine Inhaltszertifizierung.
Kann B2C ohne eigene Plattform funktionieren?
Ja, auf einer lizenzierten B2B-Plattform, aber die Verantwortung für RG/AML/Marketing bleibt bei B2C.
Benötigt der Affiliate eine B2B-Lizenz?
Normalerweise nicht, es sei denn, er liefert die Spiele/Plattform. Aber es gelten Werberegeln und Verträge mit B2C.
Wenn wir B2B sind, haben wir RG-Pflichten?
Indirekt: verpflichtet, RG-Funktionen im Produkt bereitzustellen und B2C nicht daran zu hindern, sie auszuführen.
Kann ich B2B in B2C konvertieren?
Das sind unterschiedliche Berechtigungen. Es ist oft bequemer, eine separate Entität zu öffnen und eine zweite Lizenz zu erhalten.
Die Aufteilung ist einfach: Bei B2C geht es um Spieler und Geld, bei B2B um Technologie und Inhalte. Von hier aus wachsen unterschiedliche Anforderungen: B2C lebt KYC/AML/RG, Zahlungen und Werbung; B2B - RNG/Gaming-Zertifizierung, SLA und Plattformsicherheit. Wenn Sie den Weg wählen, gehen Sie von der Rolle in der Wertschöpfungskette aus. Wenn Sie ein Ökosystem aufbauen, trennen Sie Lizenzen, Prozesse und Daten: So ist es einfacher, Audits durchzuführen, zu skalieren und das Vertrauen von Aufsichtsbehörden, Zahlungspartnern und Studios zu bewahren.