Wie das Casino die Finanzkontrolle der FATF einhält
Was ist FATF und warum ist es wichtig Casino
Die FATF (Financial Action Task Force) ist eine zwischenstaatliche Gruppe, die globale Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF) setzt. Die Regulierungsbehörden der Länder setzen die FATF-Empfehlungen in Lizenzgesetze und -vorschriften um. Für Casinos bedeutet Compliance das Recht, auf dem Markt zu arbeiten, Zugang zu Zahlungsschienen, Schutz vor Geldbußen und Reputationsrisiken.
Compliance Framework: Wie das Casino die FATF-Anforderungen „implantiert“
1. Business Wide Risk Assessment (BWRA): Risikokarte nach Ländern, Produkten (Slots, Live, Wetten), Zahlungen (Karten, Banken, E-Wallets, Krypto), Kanälen (Web/Mobile) und Kundensegmenten (VIP, High-Roller).
2. Richtlinien und Verfahren: AML/CTF-Dokumente mit Rollen und SLAs, verbotenen Gerichtsbarkeiten, Schwellenwerten und Auslösern; EDD-Matrix und Dokumentanforderungsvorlagen.
3. KYC/CDD im Onboarding: Identifizierung der Identität, Adressbestätigung, Verifizierung der Zahlungsmethode, Überprüfung von PER/Sanktionen und adverse Medien.
4. Risiko EDD: Funds/Wealth Source (SoF/SoW), zusätzliche Dokumentation und Limitierung für Kunden/Hochrisikosituationen.
5. Kontinuierliche Überwachung (Ongoing Due Diligence): Verhaltens- und Transaktionsprüfungen nach Spielbeginn.
6. Fallmanagement und Berichterstattung: Erfassung von Warnmeldungen, Ermittlungen, Eskalationen, Einreichung von STR/SAR bei der benannten Stelle und Verbot von „Tipping-off“.
7. Aufbewahrung von Aufzeichnungen: Speicherung von KUS/Transaktionen/Fällen innerhalb einer festgelegten Frist; Zugriff nach Rolle; Bereitschaft zu Inspektionen.
8. Unabhängige Kontrolle: 3 Verteidigungslinien (Operationen → Risiko/Compliance → interne Revision), regelmäßige externe Prüfung/Revue.
9. Mitarbeiterschulung: regelmäßige Schulungen mit Beispielen für rote Fahnen, Wissenstests und Anwesenheitsjournal.
10. Vendor-Risk und Outsourcing: Bewertung von Payment/Identity/Data Providern, vertragliche KPIs/SLAs, Tech- und Jur-Dudilidgens.
Die wichtigsten FATF-Richtlinien bei der „Übersetzung“ in Casino-Prozesse
Risikobasierter Ansatz (RBA): Die Tiefe der Prüfungen hängt vom Gesamtrisiko des Kunden/Produkts/Geo/Kanals ab.
Identifizierung und wirtschaftlicher Besitz: Übereinstimmung des Kontonamens, der Zahlungsmethoden und des Eigentümers der Gelder; die Nichtzulassung von Konten Dritter.
Überwachung und Erkennung verdächtiger Transaktionen: Geschwindigkeit, Fragmentierung, Transit ohne Spiellogik, Korrelation von Geräten/IP/Zahlungen.
Sanktionen und PEP: automatisches Screening am Eingang und danach nach Zeitplan; Dokumentation von Entscheidungen durch Zufall.
Gegenseitige Abrechnungen und Überweisungen: Regeln für internationale Überweisungen, Korrespondenzbeziehungen, Travel Rule für virtuelle Vermögenswerte (falls zutreffend).
Neue Technologien und Kryptos: Onchain-Tracing, Wallet-Risiko-Tags, Mixer/Bridge-Richtlinien, VASP-Whitelists, Asset-Limits.
Retention und Datenverfügbarkeit: Sicherstellung des „audit-ready“ -Zustands - schnelles Auffinden aller Dokumente und Protokolle pro Kunde/Transaktion.
Überwachungspraxis: Was und wie zu verfolgen ist
Regeln (Regeln): Summenschwellen, Velocity-Checks, Geo-Inkonsistenzen (Dokument/IP/Zahlung), wiederkehrende Karten/Wallets auf verschiedenen Konten.
ML/Scoring: Anomaliemodelle nach Kohorten und Zeit; Überarbeitung und Retraine auf frischen Fällen.
Analytical Graph: „Netzwerke“ verbundener Konten (Device-ID, IP-Cluster, Zahlungsbündel).
Onchain-Analyse (bei Krypto): Risiko von Ein-/Ausgängen, Mixer/Darknet/Sanktionsmarkierungen, Alter der Geldbörse.
Alerting und Analyse: wenn ausgelöst - Einfrieren bis zur Klärung, Anforderung von Dokumenten, Lösung und/oder STR/SAR.
Rote Flaggen (typische Indikatoren)
Splitting von Einzahlungen/Leads zur Umgehung von Schwellenwerten; schnelle „Bucht-Ausgabe“ ohne Wetten.
Nichtübereinstimmung des Landes des Dokuments, der IP und der Zahlungsinfrastruktur; häufiger Gerätewechsel/VPN.
Frische Krypto-Wallets mit den Tags „Mixer/hohes Risiko“; Transferketten ohne wirtschaftlichen Sinn.
Ein Netzwerk von Konten mit gemeinsamen Karten/Geldbörsen/Geräten; „Maultiere“.
VIP-Volumen in Ermangelung einer bestätigten Geldquelle.
Lieferanten- und Partnermanagement (FATF-kritisch)
Zahlungsanbieter: Lizenzen, Geo-Coverage, Reporting, Sanktionskonformität.
Anbieter von KUS/Daten: Qualität der OCR/Biometrie, Aktualisierungsrate der Listen, Genauigkeit der Matches.
Studios/Content-Anbieter und PSP-Aggregatoren: Verträge mit AML-Anforderungen, Recht auf Audit, Incident-Reporting.
Außenseiter-Sapport/VIP-Management: Rollenzugang, AML-Training, „Tipping-off“ -Verbot.
Dokumentation und Lagerung
KYC-Paket: ID, Adresse (≤90 Tage), Zahlungsbestätigungen, SoF/SoW bei EDD.
Transaktionen und Spielprotokolle: Summen, Kanäle, Geräte, IP, Verhaltensmetriken.
Fälle und Lösungen: Ursache der Alert, Analyse, Kundenanfragen/-antworten, Endaktion.
Retentionsfristen: innerhalb der Lizenzanforderungen (in der Regel 5 + Jahre nach der Beziehung/Transaktion).
Sicherheit: Verschlüsselung, Segmentierung, Zugriffsprotokoll, regelmäßige Backups und Wiederherstellungstests.
Organisation der Kontrolle (3 Verteidigungslinien)
1. Erste Linie (Transaktionen/Produkt/Zahlungen): Einhaltung der Verfahren, Richtigkeit der Daten, primäre Triagen der Alert.
2. Zweite Linie (Risiko/Compliance): Regeln, Überwachung, Untersuchungen, STR/SAR, Schulung, Berichterstattung an die Regulierungsbehörde.
3. Dritte Linie (internes Audit/externe Evaluierung): Unabhängige Überprüfung der Konzeption und Wirksamkeit des AML/CTF-Programms.
FATF-Programmreifemetriken
Umwandlung von Alerten in Fälle und bestätigte Fälle; Anteil an „falschem Lärm“.
Durchschnittliche Untersuchungszeit; Vollständigkeit der Falldokumentation.
Abdeckung des PER/Sanktionsscreenings und der Häufigkeit des Rescrinings.
Ergebnisse der Inspektionen/Audits; Beseitigung der Bemerkungen innerhalb der Frist.
Schulung des Personals (Tests/Zertifizierung) und Teilnahme an Schulungen.
Häufige Missverständnisse
„KYC einmal - und genug“. Die FATF erfordert eine ständige Due Diligence und Risikorevision.
„Krypto = verbieten“. Es braucht kein Verbot, sondern einen überschaubaren Rahmen: Onchain-Screening, Travel Rule (wo anwendbar), Limits, VASP-Whitelists.
„Ein Vendor wird alles entscheiden“. Wir brauchen eine Kombination aus Quellen, plus Prozessen und Audit-Trails.
„Wenn der VIP-Kunde - die Kontrollen sind schwächer“. Im Gegenteil: EDD und SoF/SoW sind strenger.
Implementierungs-/Verstärkungsplan (Checkliste für den Betreiber)
1. Aktualisieren Sie Ihre BWRA und binden Sie Risikoniveaus an Limits und EDDs.
2. KYC-Stream neu zusammenstellen: Biometrie + Lebendigkeit, Zahlungsprüfung, Verbot Dritter.
3. Fügen Sie analytische Graphen und ML-Scoring über Regeln; Starten Sie den Retrainzyklus der Modelle.
4. Richten Sie Onchain Analytics und Travel Rule Prozesse ein, wenn Sie VA/Crypto akzeptieren.
5. Stärken Sie Case-Management: Standard-Checklisten, Anforderungsvorlagen, Who-What-When-Log.
6. Führen Sie Schulungen für Front-/Zahlungs-/VIP-Teams durch; Führen Sie eine „red-team“ -Simulation durch.
7. Sichern Sie Retention und Datensicherheit: Verschlüsselung, Rollenzugriff, Wiederherstellungstests.
8. Planen Sie eine interne Revision und eine externe unabhängige Bewertung der Ausführung.
Mini-FAQ
FATF und lokale Regulierungsbehörde - was ist wichtiger?
In der Tat - das lokale Gesetz und die Lizenz. Sie sind jedoch in der Regel nach den FATF-Richtlinien aufgebaut; Nichteinhaltung führt zu Problemen mit dem Regulator.
Muss der Kunde über STR/SAR informiert werden?
Nein, es gilt ein „Tipping-off“ -Verbot.
Kann ich die Karten/Geldbörsen von Verwandten verwenden?
Nein. Der FATF-Ansatz erfordert eine Übereinstimmung zwischen Kontoinhaber und Konto, ansonsten ein hohes Risiko.
Wie viel Dokumente aufbewahren?
Im Rahmen der Lizenzanforderungen (in der Regel mindestens 5 Jahre) inklusive Falllösungsprotokolle.
Die Einhaltung der FATF für Online-Casinos ist kein einzelnes Modul, sondern ein zusammenhängendes System: von der Risikobewertung und starken KYC/EDD bis hin zu intelligenter Überwachung, Berichterstattung und Prüfung. Der Betreiber, der das Programm in der FATF-Logik aufbaut, erhält ein nachhaltiges Geschäft: sichere Auszahlungen, Zugang zu Zahlungspartnern und Minimierung von Strafen - und die Spieler erhalten eine geschützte und faire Umgebung zum Spielen.