Wie man Spielsucht erkennt
Spielsucht ist keine „Charakterschwäche“, sondern eine diagnostizierbare Störung. Es manifestiert sich in anhaltenden Verhaltensmustern, die Finanzen, Arbeit, Studium, Gesundheit und Beziehungen schädigen. Unten ist eine kurze Karte: wie man das Problem rechtzeitig bemerkt, wie man sich selbst/einen geliebten Menschen sorgfältig überprüft und was als nächstes zu tun ist. (Die Diagnose wird nur von einem Spezialisten gestellt; Material - Informationen.)
1) Rote Fahnen: Was zuerst zu sehen
Obsessive Gedanken über das Spiel (Scrollen vergangener Wetten, Planung der nächsten) und das Wachstum der „Dosis“: Um die gleiche Erregung zu erfahren, werden immer größere Summen benötigt.
Erfolglose Versuche zu reduzieren/zu stoppen, Reizbarkeit und „Brechen“ beim Versuch zu pausieren.
Ein „Weg zu kommen“ Spiel von Angst/schlechte Laune und das Streben nach Verlust („Ich werde morgen wieder zu gewinnen“).
Vertuschung des Spielmaßstabs, Täuschung, Risiken für Arbeit/Studium/Beziehung, Abhängigkeit vom Geld anderer Menschen, um Schulden zu decken.
2) Schneller Selbsttest (keine Diagnose)
Lie/Bet Test - 2 Fragen, 30 Sekunden
1. Mussten Sie Ihre Lieben darüber täuschen, wie viel Sie spielen/verlieren?
2. Haben Sie das Bedürfnis, immer mehr Geld zu investieren?
Die Antwort „Ja“ auf mindestens eine Frage ist ein Grund für eine eingehende Bewertung durch einen Spezialisten.
PGSI (Problem Gambling Severity Index)
Die Studien verwenden einen 9-Punkte-PGSI-Kurzfragebogen, um das Risiko zu bewerten (von „niedrig“ bis „problematisch“). Dies ist ein Screening, keine Diagnose, und seine Ergebnisse sind ein Grund, sich an die Profis zu wenden.
3) „Nur viel spielen“ oder schon eine Störung?
Hohes Engagement: viel Zeit/Wetten, aber Grenzen werden eingehalten, keine Schulden, keine Arbeit/Beziehung leiden, kein Betrug.
Störung: zunehmende Toleranz (mehr Einsätze), Kontrollverlust, regelmäßiger Regel-/Grenzverstoß, Vertuschung, „Verfolgungsjagd“ und erheblicher Schaden in Lebensbereichen. Der Schlüssel ist Impulsivität + Schaden.
4) Begleiterscheinungen (werden oft ignoriert)
Finanzen: Zahltagdarlehen, geheime Schulden, Weiterverkauf von Dingen, häufige „Refinanzierung“.
Emotionen und Körper: Stimmungsschwankungen, Angst, Depression, Schlaflosigkeit, somatischer Stress.
Verhalten: Rückzug aus Begegnungen/Pflichten, Versäumnisse von Arbeit/Studium, Konflikte zu Hause.
5) Was in den ersten 72 Stunden zu tun ist, wenn Sie sich selbst/einen geliebten Menschen erkannt haben
Schritt 1. Stoppen und „kühlen“ Sie die Umgebung (heute)
Timeout/Selbstausschluss in Konten für 24-72 Stunden aktivieren.
Gespeicherte Karten/Auto-Vervollständigung löschen, „Output Lock“ setzen (falls vorhanden).
Eine Vertrauensperson kurz informieren: „Ich brauche eine Pause, hier sind meine Grenzen/Pläne“.
Schritt 2. Fakten zusammenfassen (morgen)
Für 20 Minuten, um ein Bild zu sammeln: die Höhe der Einlagen/Schulden, die Liste der Konten, den Status der CUS/Schlussfolgerungen.
Trigger aufzeichnen: Wenn Sie öfter spielen (Nacht, Stress, Alkohol usw.).
Schritt 3. Beratung vereinbaren
Suchen Sie einen Suchtspezialisten/Psychotherapeuten; CBT ist ein Ansatz mit nachgewiesenem Nutzen bei der Verringerung der Häufigkeit/Intensität des Spiels und der Schwere der Symptome.
6) Wie man einen geliebten Menschen unterstützt (und nicht ausbrennt)
Sprechen Sie über die Fakten („Ich sehe: Schulden steigen/Betrug“) und vermeiden Sie Abkürzungen und Bedrohungen.
Schlagen Sie konkrete Schritte vor: Melden Sie sich bei einem Spezialisten an, aktivieren Sie den Selbstausschluss, übertragen Sie die Kontrolle über die Grenzen.
Schützen Sie das Gesamtbudget: getrennte Rechnungen, Kostentransparenz, Verbot von Krediten „zum Schließen von Löchern“.
Verbinden Sie professionelle Ressourcen/Hotlines Ihres Landes oder internationale Verzeichnisse (z. B. NCPG/SAMHSA - englischsprachige Navigationsnetzwerke unter Hilfe).
7) Mini-Checkliste der Selbstbeobachtung für einen Monat
Feiern Sie einmal pro Woche:- Pannen/Spielepisoden (Tage/Zeit/Auslöser).
- Geld: Einlagen, Schulden, Rückbuchungen.
- Limits: ob Timeouts/Selbstausschluss/Stop-Loss eingehalten werden.
- Funktionsweise: Verspätungen, Fehlzeiten, Konflikte.
- Emotionen: Angst/Depression, der Wunsch, „aufzuholen“.
- Das Wachstum eines der Punkte ist ein Signal, die Unterstützung zu stärken und eine persönliche Bewertung zu beantragen.
8) Häufige Mythen - kurze Antworten
„Ich bin nur ein Pechvogel/ein Pechvogel“. Wichtig ist nicht „Glück“, sondern Kontrollverlust und Schaden.
„Ich werde aufhören, wann ich will“. Wiederholte erfolglose Versuche sind nur ein diagnostisches Kriterium.
„Wenn ich zurückkomme, wird alles besser“. „Verfolgung“ ist das zentrale Symptom; führt fast immer zu einer Verschlimmerung.
9) Wohin es als nächstes geht: Stützen und Werkzeuge
Psychotherapie (CBT, Motivationsinterview) - die erste Linie der Hilfe; falls erforderlich, verbinden Sie die medizinische Unterstützung wie vom Arzt verschrieben.
Selbsthilfegruppen und Beratungsnetzwerke (national/regional - suchen Sie nach offiziellen Katalogen: NCPG, Gesundheitsdienste).
Technische Barrieren: Website/App-Blocker, Bankbeschränkungen für MCC-Codes, Verbot von Zahltagdarlehen.
Finanzielle Hygiene: Frieren Sie die Grenzen ein, machen Sie einen „Rückzug“, führen Sie Aufzeichnungen, verhandeln Sie mit Ihren Lieben über die Transparenz des Budgets.
10) Memo auf dem Bildschirm (kopieren)
1. Jeder Gedanke, „zurückzugewinnen“, → eine Auszeit von 24-72 Stunden.
2. Jeder Versuch, das Spiel zu verstecken oder Geld zu leihen → einen geliebten Menschen zu informieren, die Zugänge zu schließen.
3. Ich melde mich bei einem Spezialisten (CBT/Suchtarzt) an.
4. Blöcke auf Konten, Löschen gespeicherter Zahlungsmethoden.
5. Keine Nachtsitzungen, Alkohol, „schnelle Ablagerungen“.
Spielsucht erkennt man am stetigen Kontrollverlust und Schaden - hier geht es nicht um Willenskraft. Verwenden Sie ein kurzes Screening (Lie/Bet), konzentrieren Sie sich auf klinische Kriterien (DSM-5), erfassen Sie Auslöser und aktivieren Sie heute „Barrieren“. Die Hauptsache ist, nicht allein zu bleiben: Professionelle Hilfe und Unterstützung von Angehörigen funktionieren.