10 Anzeichen für Spielsucht
Geldspiele sind ein Risiko. Das Problem beginnt dort, wo Kontrolle, Finanzen, Zeit, Gesundheit und Beziehungen leiden. Unten sind die zehn Zeichen, durch die eine Spielstörung am häufigsten erkannt wird. Separat - was sofort zu tun ist, wenn Sie in der Beschreibung von sich selbst oder einem geliebten Menschen gelernt haben.
Zehn Zeichen
1. Kontrollverlust
Sie haben „15 Minuten“ geplant und spielen stundenlang; Sie versprechen sich, aufzuhören und können es nicht. Wird regelmäßig wiederholt.
2. Jagd nach dem Verlust
Nach dem Scheitern besteht ein zwanghafter Wunsch, „zurückzugewinnen“, die Einsätze steigen, das Risiko steigt.
3. Steigende Zeit und Frequenz
Es gibt immer mehr Sitzungen, sie sind länger, verschieben sich nachts; Spiele besetzen das Denkfeld während des Tages.
4. Finanzielle Auswirkungen
Die Ausgaben gehen über das Budget hinaus; Schulden, Zahltagdarlehen, Zahlungsverzug; Verwendung von Geld, das für andere Zwecke bestimmt ist.
5. Vertuschung und Ausreden
Summen und Zeit unterschreiten, Geschichte löschen, Angehörige belügen, Ausreden: „Das macht jeder“, „ich kontrolliere“.
6. Emotionaler Schwung
Reizbarkeit, Angst, Depression zwischen den Sitzungen; Euphorie auf dem Aufstieg - ein starker Stimmungsabfall danach.
7. Probleme in Beruf/Studium und Alltag
Verspätung, verminderte Produktivität, Stornierung von Plänen, Verschlechterung von Schlaf und Ernährung, Ignorieren grundlegender Aufgaben.
8. Sinkendes Interesse an anderen Bereichen
Hobbys, Sport, Kommunikation gehen weg; Gedanken drehen sich um das Spiel, die Strategie „wie man gewinnt“.
9. Erhöhung der Toleranz
Die Einsätze und die „Schärfe“ müssen steigen, um die alten Emotionen zu bekommen; die üblichen Grenzen scheinen „langweilig“.
10. Erfolglose Versuche zu „binden“
Es gab Versuche, das Spiel zu verkürzen/zu stoppen - für Tage oder Wochen -, gefolgt von einer Panne und einem „kompensierenden“ Marathon.
Ein Punkt allein liefert keine Diagnose. Bewerten Sie Häufigkeit, Intensität und Auswirkungen.
Express-Selbsttest (2 Minuten, ja/nein, in den letzten 12 Wochen)
1. Länger gespielt/größere Summen als geplant?
2. Haben Sie versucht, das Spiel zu verkürzen oder zu beenden und haben versagt?
3. Sind Sie nach dem Verlust „zurückgekommen“?
4. Mussten Sie wegen des Spiels Geld leihen/Dinge verkaufen?
5. Gab es Konflikte zu Hause/bei der Arbeit wegen des Spiels?
6. Beträge/Zeit verheimlicht, Schuld/Scham empfunden?
7. Haben Sie eine Verschlechterung des Schlafes, der Stimmung, des Appetits bemerkt?
8. Haben Sie Geld für obligatorische Ausgaben verwendet?
9. Heimlich gespielt, damit „keiner dazwischenkommt“?
10. Haben Sie Irritation/Angst erlebt, wenn Sie nicht spielen können?
Interpretation (Richtwert, keine Diagnose):- 0-1 „ja“ - geringes Risiko; 2-3 - erhöht (es ist Zeit, Grenzen zu setzen und eine Pause von 7-30 Tagen einzulegen); ≥4 - hohe Wahrscheinlichkeit des Problems, es lohnt sich, einen Spezialisten zu konsultieren und Schutzmaßnahmen zu aktivieren.
„Gesundes“ vs „problematisches“ Spiel - kurze Tabelle
Was in den nächsten 24-72 Stunden zu tun ist
Jetzt (10-20 Minuten):- Schreiben Sie die obligatorischen Zahlungen für den Monat aus.
- Aktivieren Sie harte Limits (Einzahlung/Verlust/Zeit) mit „Abkühlung“ beim Boostern.
- Aktivieren Sie den Reality Check (Erinnerungen an die Zeit).
- Setzen Sie einen Glücksspiel-Website/App-Blocker auf Ihre Geräte.
- Starten Sie eine Pause von 7-30 Tagen (Cool-Off/Selbstausschluss) auf den verwendeten Plattformen.
- Sagen Sie einer vertrauenswürdigen Person: „Ich habe Schwierigkeiten mit dem Spiel, ich habe (a) Grenzen und eine Pause gesetzt“.
- Übertragen Sie Versorgungsunternehmen/Kredite auf Auto-Pay, um das Budget zu schützen.
- Melden Sie sich bei einem Psychologen/Psychotherapeuten mit Suchterfahrung oder einer Hilfslinie an.
- Beschränken Sie den Zugang zu Darlehen und Krediten; Holen Sie sich eine separate „Spiel“ -Karte mit Null-Überziehungskredit - oder deaktivieren Sie sie.
- Machen Sie eine Liste von Auslösern (Tageszeit, Alkohol, Stress, bestimmte Spiele) und Alternativen (Schlafen, Gehen, Sport, einen Freund anrufen).
Selbsthilfe-Tools
Limits/Pause/Selbstausschluss auf Plattformen.
Blocker und Familienmodi auf Geräten.
Trigger-Tagebuch: „Was fühlte sich an (a) → was spielte (a) → das Ergebnis → was half“.
Budget-Segelflugzeug und „saubere“ Gehaltskarte ohne Zugriff von Apps zum Spielen.
Unterstützung: Selbsthilfegruppen, Einzel-/Familientherapie.
Wie man mit einem geliebten Menschen spricht, wenn Sie sich Sorgen machen
Verwenden Sie „Ich-Nachrichten“: „Ich mache mir Sorgen, weil“..., ohne Anklage.
Bieten Sie konkrete Hilfe an: Setzen Sie Grenzen, finden Sie einen Spezialisten, begleiten Sie ihn zur Beratung.
Markieren Sie die Grenzen: Geben Sie kein Geld für das Spiel, decken Sie keine Schulden; Unterstützung - ja, Beteiligung am Problem - nein.
Mythen und Fakten
Mythos: „Man muss sich nur zusammenreißen“.
Tatsache: Dies ist eine Kombination von Verhaltens- und kognitiven Faktoren; Hilfe und Werkzeuge funktionieren besser als „Willenskraft“.
Mythos: „Es geht um große Summen“.
Fakt: Das Kriterium ist Kontrollverlust und Lebensschaden, keine absolute Zahl.
Mythos: „Wenn Sie jetzt Glück haben, wird alles besser“.
Tatsache: Das Ergebnis von Zufallsspielen ist unabhängig; „Glück“ heilt keine Schulden und gibt keine Kontrolle zurück.
Checkliste „Bin ich auf dem richtigen Weg?“
- Limits und Reality-Check inklusive.
- Pause oder Selbstausschluss aktiviert.
- Die Blocker sind auf allen Geräten installiert.
- Obligatorische Zahlungen sind geschützt, der Zugang zu Krediten ist eingeschränkt.
- Beratung geplant/Kontaktunterstützung erhalten.
- Ein geliebter Mensch ist informiert und unterstützt.
- Es gibt eine Liste von Triggern und alternativen Aktionen.
Spielsucht ist ein überschaubares Problem. Je früher Sie die Anzeichen bemerken und handeln, desto einfacher ist es, Kontrolle, Geld, Gesundheit und Beziehungen zurückzugewinnen. Verwenden Sie Werkzeuge der Selbstkontrolle, machen Sie Pausen, sprechen Sie mit Ihren Lieben und wenden Sie sich an Spezialisten - dies ist keine Schwäche, sondern ein erwachsener Schritt in Richtung eines nachhaltigen Lebens.