Wie man mit Verwandten über das Problem der Aufregung spricht
Kurz
Das Hauptziel des Gesprächs ist nicht ein Schuldeingeständnis um der Strafe willen, sondern ein Bündnis und ein Plan: Sicherheit heute, klare Grenzen morgen, Unterstützung für lange Zeit. Vier Schritte funktionieren: Bereiten Sie sich vor → erzählen Sie Fakten und Gefühle → schlagen Sie einen konkreten Plan vor → vereinbaren Sie Kontrollen und Grenzen.
1) Vorbereitung: 15-30 Minuten „bis zum Gespräch“
Wählen Sie Zeit und Ort. Ohne Eile, nüchtern, nicht spät am Abend; Deaktivieren Sie die Benachrichtigungen.
Sammeln Sie Fakten (keine Ausreden): Wann und wie Sie gespielt haben, die Folgen (Zeit, Geld, Schlaf), Kontrollversuche.
Definieren Sie das Ziel für das Gespräch: „Erhalten Sie Unterstützung für eine Pause von 30 Tagen“, „vereinbaren Sie Haushaltsregeln“, „vereinbaren Sie einen Partner der Verantwortung“.
Bereiten Sie einen Plan für heute vor: Timeout/Blocker, Löschen gespeicherter Karten, Limits im Pot.
Machen Sie einen Entwurf von 4 Sätzen: „Was ist passiert → wie fühle ich mich → was mache ich bereits → welche Hilfe wird benötigt“.
Mini-Checkliste vor dem Start
- Nüchtern, nicht in „heißen“ Emotionen
- Es gibt konkrete Schritte „heute“
- Es gibt Anfragen für 1-2 Sätze
- Bereit, zuzuhören, ohne zu unterbrechen
2) Wie man sagt: die Formel „NNPP“
Beobachtung → Bedarf → Pläne → Bitte.
Beobachtung (Fakten): keine Bewertungen oder Untertreibungen.
Bedürftigkeit (Gefühle und Bedürfnisse): „Ich habe Angst/Scham/muss mich erholen“.
Pläne (was ich bereits tue): Timeout, Blöcke, Limits, Eintrag bei einem Spezialisten/in einer Gruppe.
Bitte (konkret): „Frag mich morgen“..., „Hilf mir, das Budget zu sehen“....
Beispiel (2-3 Minuten)
3) Wenn Sie ein geliebter Mensch sind, der ein Gespräch beginnt
Behalten Sie den Fokus auf Sicherheit und Grenzen, nicht auf Vorwürfe.
Skript:4) Über komplexe Gefühle: Schuld, Scham, Wut
Schuld: nützlich für Verantwortung und Schritte, nicht für Selbstsucht.
Scham: lähmt. Sage „Ich habe einen Fehler gemacht“ und nicht „Ich bin schrecklich“.
Ärger: Bei beiden Seiten möglich. Vertrag: Wenn die Stimme erhöht wird, → eine Pause von 15 Minuten und eine Rückkehr zum Gespräch durch den Timer.
Phrasen-deeskalatory
„Lasst uns nicht nach Schuldigen suchen, sondern eine Liste von Aktionen für heute und für die Woche erstellen“.
"Ich höre deine Wut/deinen Schmerz. Lass es uns reparieren und zurück zu den Schritten gehen".
„Es fällt mir schwer, das zu sagen, aber ich möchte ehrlich/ehrlich sein und korrigieren“.
5) Grenzen und Vereinbarungen (Mindestsatz)
1. Zeit und Zugang: „Nachtruhe 23: 00-08: 00“, Blocker, weiße Liste von Websites/Apps.
2. Geld: separate Karte ohne Überziehung; Limits bei der Bank und dem Betreiber; Push-Benachrichtigungen über Transaktionen.
3. Transparenz: Wöchentliche 15-minütige Abstimmung: "Einlagen = 0? Budget? ein Traum? ».
4. Kommunikation: „Schwierige Themen - tagsüber, nüchtern, nach Timer 25 Minuten“.
5. Sicherheit der Familie: Große Ausgaben - nur nach dem Prinzip „zwei Unterschriften“.
Familienmemo-Vorlage (1 Seite)
Ziel für 30 Tage: __________
Timeout/Blöcke aktiviert bis: __________
Limits: Zeit ___ Minuten/Sitzung; Verlust/Woche ≤ ___; Vergrößerung erst nach ___ Stunden
Transparenz: Bericht sonntags im ___ (Knute/Tabelle/Anhang)
Hilfe Kontakt: Linie/Gruppe/Spezialist: __________
6) Finanzieller Teil des Gesprächs (ohne Scham, mit Fakten)
Bestandsaufnahme (realistisch): Schulden/Zinsen/Fristen; obligatorische Zahlungen; Abonnements; „Löcher“.
Die Prioritäten: erstens schiljo/eda/kommunalka/objasatelnyje die Zahlungen; Unterhaltungsbudget = 0 bis zur Stabilisierung.
Schritte heute: „Schnellauffüllungen“ einfrieren, Karten entfernen, Limits und Benachrichtigungen einrichten, Auszahlung von Salden veranlassen.
Die Rolle eines geliebten Menschen: Nimmt an der wöchentlichen Abstimmung teil, schließt Schulden nicht „blind“, hilft bei Umstrukturierungsverhandlungen, übernimmt aber nicht alles.
Phrase-Rahmen
"Ich bitte dich nicht, mich mit Geld zu retten. Bitte helfen Sie mir, den Plan zu halten und zu überprüfen, ob ich ihn erfülle".
7) Wenn Sie auf Widerstand/Abwertung stoßen
Szenario „Ich habe alles unter Kontrolle“
Szenario „man übertreibt/das ist Quatsch“
Szenario „Aggression/Rückzug“
8) Unterstützung statt Kontrolle: Wie helfen, nicht „überwachen“
Fragen Sie, welche Hilfsformate bequem sind: Erinnerung, gemeinsamer Abgleich, „Kontrollruf“.
Verhandeln Sie „Ich-Botschaften“: „Ich habe Angst und es ist wichtig, dass“... statt „Du wieder“....
Erkennen Sie den Fortschritt an: „Danke, dass Sie die Wahrheit gesagt haben“, „Es ist großartig, eine Woche ohne Nachtspiele zu haben“.
Passen Sie auf sich auf: Auch Ihre Liebsten brauchen Ruhe, Grenzen und eigene Unterstützung.
9) Störung und wie man darüber spricht (Skripte für 60-90 Sekunden)
Wenn Sie durchgefallen sind:- "Gestern/heute habe ich mich losgerissen: ___ in ___ Zeit. Bereits getan (a): 48 h Timeout, entfernt (a) Karten, aufgezeichnet (a) Auslöser und Lektion (1 Punkt). Ich brauche Hilfe: Fragen Sie mich morgen, ob ich einen Plan habe, und lassen Sie uns am Wochenende das Memo und die Grenzen aktualisieren."
10) Gespräch mit dem Kind/Jugendlichen (falls relevant)
Einfach und ehrlich, ohne Details der Summen: „Die Spiele haben mir zu viel Zeit und Energie gekostet, ich lerne, das zu managen“.
Betonen Sie die Sicherheit: "Es ist eine erwachsene Angelegenheit. Wenn dich etwas stört, sag es mir sofort".
Persönliches Beispiel: "Ich habe Regeln: nächtliche Stille, Grenzen. Wir (der Name) und ich überprüfen sie gemeinsam".
11) 14-Tage-Plan: „Worte → Taten“
Tage 1-3: Gespräch, Auszeit, Blöcke, Kartenlöschung, nächtliche Stille; kurzer Planeintrag (1 Seite).
Tage 4-7: Familienmemo, Finanzinventar, erste gemeinsame Abstimmung; Auswahl einer Gruppe/eines Spezialisten.
Tage 8-10: Fixierung: weiße Liste der Tage/Spiele, Pre-Alerts 70/90% in Zeit/Verlust, Regel „Entscheidungen sind morgen“.
Tage 11-14: erste Mini-Bewertung: Schlaf, Einlagen, Stimmung; Memo anpassen und die nächste Prüfung zuweisen.
12) Mini-Nachrichtenvorlagen
Bitte um Unterstützung:- "Es ist schwer für mich, aber ich entscheide mich für die Genesung. Heute schalte ich die Auszeit ein und lösche die Karten. Bitte fragen Sie mich morgen, ob ich mich an den Plan halte".
- "Lass uns sonntags um 12:00 Uhr 15 Minuten schauen: Einlagen = 0, Schlaf, Budget. Wenn etwas nicht stimmt, verstärken wir die Barrieren".
- "Ich höre deine Wut. Lass uns 20 Minuten innehalten und zurück zu den Schritten gehen. Ich will eine Lösung, keinen Skandal".
13) Checklisten
Vor dem Gespräch
- Ruhige Zeit/Ort, ohne Alkohol und Eile
- 4 Vorschläge zur IUPP-Formel
- Konkrete Schritte „heute“
- Bereitschaft zuzuhören und sich nicht zu wehren
Nach dem Gespräch (am selben Tag)
- Timeout/Blocker aktiviert
- Karten gelöscht, Limits bei der Bank angezeigt
- Datum der finanziellen Abstimmung festgelegt
- Entwurf des Familienmemos gespeichert/signiert
Wöchentlich
- 15 Minuten Planabstimmung
- Aktualisiertes Memo (falls erforderlich)
- Fortschritte und „Engpässe“ festgestellt
14) Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Gespräch „im Fieber“ oder in der Nacht. → Übertragen Sie auf den Morgen/Tag, mit einem Timer.
Allgemeine Gelübde ohne Plan. → Immer „heute mache ich X, morgen überprüfen wir Y“.
Die Forderung „vertrau mir“. → Ersetze sie durch Transparenz: Berichte, Limits, Verzögerung bei Erhöhungen.
Scham/Beleidigungen. → Zerstört die Vereinigung; Halten Sie sich an Fakten und Schritte.
Vollständige finanzielle Kontrolle eines geliebten Menschen ohne Vereinbarung. → Gefährlich für die Beziehung; besser „zwei Unterschriften“, gemeinsamer Abgleich und klare Grenzen.
15) Wenn externe Hilfe benötigt wird
Störungen häufiger 1-2 mal pro Woche, Geheimhaltung, Schulden wachsen.
Konflikte eskalieren, Gespräche „explodieren“.
Schlaflosigkeit, Paniksymptome, Gedanken an Selbstverletzung.
Wenden Sie sich an einen Spezialisten für Verhaltensabhängigkeiten (CBT/MI), Selbsthilfegruppen und einen Schuldnerberater. Mit Krisengedanken - dringend an die örtlichen Einsatzkräfte/Krisenhilfslinie.
Über das Problem der Aufregung zu sprechen, ist kein einmaliger „Schuss in die Wahrheit“, sondern der Beginn einer Allianz. Sprechen Sie über Fakten und Gefühle, schlagen Sie einen Plan vor, bitten Sie um konkrete Unterstützung, setzen Sie Grenzen und überprüfen Sie regelmäßig. So werden Worte zu Taten und Beziehungen zu einer echten Stütze für die Wiederherstellung.